Der Playa de Tebeto ist ein 170 m langer Sandstrand, der an der Mündung des Barranco de Tebeto liegt. Wie alle Barrancos um Tindaya herum, ist der Wasserlauf selbst im Sommer ergiebig. Oberirdisch fliesst in diesen Wasserläufen meist nur bei straken Niederschlägen sichtbar Wasser, unterirdisch bewegt sich immer ein Wasserstrom Richtung Küste. Das erklärt auch, warum oberhalb der Mündung der Barranco mit krautigen Salzpflanzen dicht bewachsen ist.
Der Playa de Tebeto liegt unterhalb des Jable de Tebeto, des Sandfeldes von Tebeto. Die gesamte Gegend ist sehr sandig, da sie zu einem guten Teil aus Sedimenten, altem Meeresboden, besteht. Am besten ist das an den grossen Hügel zu sehen, Dünen aus Schlick, Sand, Muschelkalk. Durchsetzt ist das Ganze mit Lava aus unzähligen Vulkanausbrüchen. Diese haben auch die kleinen Riffs vor dem Playa de Tebento gebildet, die eine kleine Welle erzeugen und stärkere Brandung vom Strand abhält. So kann sich der Strandbesucher im seichten Wasser des Atlantiks erfrischen. Wie an der gesamten Westküste heisst es jedoch in Bezug auf richtiges Schwimmen höchste Vorsicht und nur dann, wenn Strömung und aktueller Tidenverlauf bekannt ist.
Der Playa de Tebeto eignet sich für einen einsamen Strandtag fernab jeglichen Trubels. Am Wochenende werden am Strand gelegentlich Bewohner von Tindaya getroffen. Unter der Woche ist der Playa de Tebeto menschenleer.
Tindaya bietet einwenig Gastronomie – zwei Bars und ein Restaurant. Dazu gesellt sich ein Tante Emma Laden und eine Käserei, die ab Hof verkauft.
Die Anfahrt entspricht jener zum Playa Jarubio, nur dass auf der Piste lediglich 1,3 Km zurück zu legen sind, bis Barranco und Playa de Tebeto auftaucht. Geparkt wird auf der kleinen Klippe neben der Piste. Diverse Pfadspuren führen an den Strand.
GPS Position:
N 28° 35' 26,3" | W 014° 02' 05,00"
Zur Wintersonnwend auf de Montaña de Enmedio.
Immer mehr Menschen zieht es zu Weihnachten in die Sonne, gerne auch nach Fuerteventura, wo eine "Sonnengarantie" geboten wird. So wird nicht nur dem mitteleuropäischen Schmuddelwetter entkommen, sondern auch dem Weihnachtskommerz, der jedes Jahr unerträglicher wird. Auf Fuerteventura wird grösstenteils diesem Kommerz entkommen. In Spanien verläuft die Adventzeit eher ruhig. Der heilige Abend wird traditionell einem grossen Familienessen gewidmet, die "Noche Buena". Geschenke für die Kinder gibt es zu den heiligen drei Königen, was auch deutlich logischer ist. Traditionell werden nur Kinder beschenkt. Immer mehr Erwachsene beginnen jedoch sich auch zu beschenken.
Zu dieser Zeit, zur Wintersonnwend, ist ein besonderes Naturschauspiel zu erleben. Dann fällt der Morgenschatten des Montaña de Enmedio deckungsgleich auf den heiligen Berg Montaña Sagrada Tindaya. Eine Laune der Natur, die für die Ureinwohner nicht zufällig sein konnte, sondern ein Zeichen war. Wer früh aus den Federn kommt und den leichten Aufstieg zum Montaña de Enmedio nicht scheut, sollte das Spektakel nicht verpassen.
Wer am Strand Playa de Tebeto Hunger verspürt, ist in zehn Minuten im Restaurant "Podomorfos". Als Podomorfos werden die Felsritzungen der Majoreros bezeichnet, die sich in grösster Dichte, aber nicht nur dort, am heiligen Berg Tindaya finden. Am Fuss des Montaña Tindaya betreibt ein engagierter französischer Gastronom sein Restaurant samt Terrasse mit Ausblick auf den Berg Tindaya. Zum sonntags Brunch gibt es Livemusik. Musikliebhaber kommen dann nicht nur kulinarisch auf ihre Kosten.