Angestellter auf Fuerteventura – viel Sonne, wenig Geld.

Dienstverhältnisse – befristete Saisonjobs zum Mindestlohn.

Bei vielen Fuerteventura Enthusiasten entsteht im Urlaub der Wunsch auf der Insel zu leben. Immer Sonne, endlos lange Strände, türkisfarbenes Wasser. Alles ist locker, immer nur T-Shirt, kurze Hose und Flip-flops. Und das Beste: Es ist alles so billig auf der Insel. Man kann sich richtig was leisten. Und das ist schon der erste Denkfehler. Spot billig für einen Bundesbürger, unvorstellbar billig für einen Schweizer. Also da möchte man auch arbeiten und leben. Doch sobald man auf Fuerteventura arbeitet, kommt das böse Erwachen. Es heisst jeden Euro umdrehen. Der Mindestlohn liegt bei 5,45 Euro die Stunde, im Vergleich dazu Deutschland 9,19 Euro (Stand 2019). Jobs gibt es nur im Tourismus und wer kein Spanisch spricht, der kann nur hoffen, das z.B. TUI Betreuer für Deutsche benötigt. Gezahlt wird der Mindestlohn und wer einen full time Job ergattert, der geht mit 915,- Euro am Monatsende nach Hause. Doch meist schaut nur ein 30 Stunden Job raus, macht rund 458,- Euro im Monat. Und wer sich, da er sozialversichert ist, in Sachen Gesundheit gut versorgt fühlt wie z.B. in Österreich oder Deutschland, wird, so er zum Zahnarzt muss, den nächsten Schrecken bekommen, denn das ist in Spanien Privatsache und komplett aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Immer noch alles so billig und geil auf Fuerteventura? Doch das ist nicht alles. Konnte 2014 noch ein kleines Appartement für 250,- Euro mit Strom und Wasser gemietet werden, ist das durch den Tourismusboom nun vorbei. Verhältnisse wie auf Mallorca. Alle vermieten an Touristen, illegal versteht sich. Drei Jahres Mietverträge sind nicht mehr zu bekommen, der Markt vermietet an Urlauber und wenn was zu bekommen ist, dann nur noch feuchte Löcher in denen sich Kakerlaken wohlfühlen für 700,- Euro plus. So teilt man sich Wohnungen im sonnigen Paradies, die mehr als ungesund und wenig appetitlich sind. Auch 10 Leute in Stockbetten in einer kleinen Wohnung sind Realität. Die Lage für alle unbefriedigend und der Tourismus ächzt, keine Mitarbeiter zu bekommen. Wer keinen Wohnraum anbieten kann, bekommt kein qualifiziertes Personal mehr. Die Jugendarbeitslosigkeit zwar trotz Wirtschafts- und Beschäftigungsboom auf 30%, obwohl alleine in der Gemeinde Pájara (Costa Calma, Morro Jable etc.) 2017 7.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Das sind 10% der Kernbevölkerung von Fuerteventura. Die Jugend nicht geeignet, keiner einzigen Fremdsprache mächtig mit einer Hauptschulausbildung, mit der heutzutage nichts mehr anzufangen ist als putzen, Supermarktkasse oder stempeln am Amt. Das Cabildo von Fuerteventura investiert die sprudelnden Steuermittel in Kreisverkehre, Strassenasphaltierung und wie der Beschluss bei der Sitzung zur Verwendung der enormen Steuerüberschüsse übersetzt wörtlich wiedergibt "zur Verschönerung der Insel". Eine Bildungsoffensive, auf die Idee kommt man nicht.

Da es für extranjeros nur Jobs im Tourismussektor gibt, heisst es alle 6 Monate neuen Job suchen. Denn es gibt ausschliesslich Verträge für 6 Monate, denn danach würde ein Kündigungsschutz greifen und das tut sich niemand an. Aktuell sind 90% aller "neuen" Verträge, also jener, die nicht vor der Finanzkrise abgeschlossen wurden, befristete Dienstverträge. So heisst es von Gelegenheitsjob zu Gelegenheitsjob ziehen. Viele kommen mit ein paar Tausendern Reserve, die sie sich monatlich zuschiessen. So ist das Leben ganz ok. Nur auch die sind recht bald aufgebraucht und dann beginnt das Leben im Sonnenparadies recht hart und wenig entspannt zu werden. Die Auswirkungen sich so durchs Leben zu schlagen sind weitreichender als der junge Mensch denkt. Unterwegs am spanischen Mindestlohn sammelt der Arbeitende so gut wie nichts Nennenswertes auf seinem Pensionskonto an. Im Alter winken 380,- Euro Pension, die in Spanien nicht aufgestockt werden. Schöne Aussichten. Wer findet, man solle nicht zuviel planen, trifft auf Fuerteventura genug jener, die bitter Klagen, diesen Fehler in der Jugend gemacht zu haben. Meist ohne Zähne und recht mager.

Fuerteventura ist eine grandiose Insel für Urlauber, Menschen die eine Auszeit suchen, ihr Geld schon gemacht haben. Für jene, die ihr Auskommen im Angestelltenverhältnis suchen, ist sie eine Sackgasse, kein guter Ort. Das ist die ungeschminkte Wahrheit. Und jene, die sich für 300,- Euro und einen Schlafplatz für ein "Praktikum" hergeben, sich gezielt ausbeuten lassen, sind selber schuld und befördern das System. Lernen tun sie auch nichts, denn wo sollte der Mehrwert für eine hoch entwickelten Wissensgesellschaft entstehen, in dem an einer Rezeption herumgesessen wird und Zimmer geputzt werden.

Ein guter Arbeitsplatz ist Fuerteventura für Menschen die "abroad" ihr Geld verdienen und auf der Insel ausgeben. Digitale Nomaden, Menschen die remote arbeiten, Programmierer und andere, die zu guten mitteleuropäischen Sätzen ans Werk gehen. Für die ist Fuerteventura in der Tat unglaublich preiswert. Jene können die schönen Appartements am Strand mieten und jeden Tag üppig essen gehen. Erstklassiges 4G Netz ermöglicht auch das Arbeiten als Contentprovider von jedem Café aus. Für One Man Shows ist Fuerteventura ein gutes Umfeld, so sie ihre Kunden nicht auf der Insel suchen müssen. Auch unternehmerischen Persönlichkeiten die im Tourismus ihr Geld machen wollen, bietet Fuerteventura eine Spielwiese in vielen Bereichen mit äusserst schwachem Wettbewerb. Die meisten "Unternehmer" treten als Glücksritter an, ohne Erfahrung und fachliche Qualifikation, suchen das schnelle Geld, Fleiss und Ausdauer sind ihnen unbekannt. Profis aus dem Tourismussektor, jene mit guten neuen Ideen für die Branche haben ein leichtes Spiel und klatschen die Konkurrenz der Insel an die Wand. Fuerteventura bietet viele Chancen, nicht für jene, die ein Dienstverhältnis suchen aber für unternehmerische Menschen, die etwas können und hart arbeiten wollen. Denn auch auf Fuerteventura geht es ohne harte Arbeit nicht nach oben. Das Umfeld ist angenehmer. Ein Strand vor dem Büro, nach der Arbeit ins Wasser springen oder surfen und mehr, da fällt harte Arbeit leichter und macht mehr Spass. Und wer Kultur sucht, ist in 20 Minuten mit rund 15 Flügen pro Tag in Las Palmas. Als Residente schon ab 8,- Euro.

Angestellter auf Fuerteventura – viel Sonne, wenig Geld.

Jobchancen für Angestellte auf Fuerteventura.

Wer von keiner grossen Unternehmensgruppe wie Banken, Touristikern oder Logistikern aus dem eigenen Kader temporär nach Fuerteventura entsandt wird, für den hält die Sonneninsel Fuerteventura nur saisonale Jobs im Tourismus und wenigen angrenzenden Branchen bereit. Ein kleiner Überblick gruppiert in Kategorien, um auf den Typ der Arbeit folgend differenziert eingehen zu können. 

Kategorie A.

► Mit einem Schild des Reiseveranstalters am Airport stehen, Touristen in Empfang nehmen, mit dem Bus ins Quartier verfrachten und dort am Desk als Mädchen für alles Blitzableiter spielen. Personen, die dieser nervenaufreibenden Arbeit nachgehen antworten auf die Frage, was sie arbeiten würden: „Ich arbeite am Flugplatz“. Das hört sich besser an. Niemand möchte wirklich soetwas machen.

► Kellnern in jeder Form.

► Küchenhilfen und Abwäscher.

► Reinigungs- und Hausmeisterarbeiten.

Kategorie B.

► Gelegenheitsjobs für Veranstalter von Gruppenreisen wie Fahrer u.ä.

► Arbeiten als Praktikant, die moderne Form der Ausbeutung, gegen Kost und Logis und evtl. kleinem Taschengeld.

Kategorie C.

► Animateure, Fitness Instruktoren, Tauchlehrer, Tennislehrer, Club Fotografen etc.

► Tourguides, die von den Reiseveranstaltern vor Ort verkaufte Leistungen betreuen.

► Koch, Bäcker und Konditor, Chef de Rang, Maître d’hôtel, Rezeptionist, Customer Experience Manager usw.

Das wäre es so im Groben, nicht vollständig aber die grossen Gruppen. Karriere hat auf Fuerteventura noch nie jemand gemacht.

Wie kommt man an einen Angestellten Job auf Fuerteventura?

Kategorie A.

Jobs der Kategorie A werden direkt auf der Insel vergeben, da keine besonderen beruflichen Qualifikationen benötigt werden. Bei diesen Jobs geht es vorwiegend um menschliches und kulturelles. Kleinunternehmer suchen Mitarbeiter aus ihrem Kulturkreis, damit eine Basis in Sachen Arbeitsethos, Hygiene und anderem gegeben ist und die Zusammenarbeit, die meist nicht lange dauert, gleich reibungslos klappt: Italiener suchen Italiener, Deutsche Deutsche. Entsprechende Jobchancen machen in der jeweiligen Community die Runde. Es heisst gut vernetzt zu sein und von Anfang an auf der Insel auf seinen Ruf zu achten, besonders in Hinsicht auf die Feierlaune und das Äussere.

Kategorie B.

Jobs der Kategorie B sind schon nicht mehr auf der Insel zu haben. Hier wird eine klassische schriftliche Bewerbung erwartet. Für Praktikanten Jobs kommen Bewohner der Insel nicht in Frage. Es werden „extranjeros“ gesucht, die eine höhere Ausbildung anstreben und mit Sonne und Meer geködert werden können, um billig bis gratis zu arbeiten. Als Gelegenheitsjobs für Reiseveranstalter wie Fahrer, kommen natürlich nur „residente“ der Insel in Frage.

Kategorie C.

In Kategorie C geht es so hart zu wie bei jeder anderen Bewerbung in einem DACH Land: Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräch usw. Diese Jobs werden von „zu Hause“ aus gesucht, eine Saison im voraus und sind bei den üblichen Konzernen wie TUI, FTI, Schauinsland, Grupo Barceló usw. zentral zu finden. Es sollten die grossen spanischen Touristiker, wie z.B. die Grupo Barceló, nicht vergessen werden, ein Familienunternehmen von erstklassigem Ruf, auch bei seinen meist langjährigen Mitarbeitern. Hier kann mit der Muttersprache Deutsch gepunktet werden und der bei Spaniern geschätzten Arbeitsmoral, die bei DACH Mitarbeitern regelmässig zu finden ist. Umfangreiche Qualifikationen sind bei allen Jobs der Kategorie C erforderlich, denn hier hat jeder Mitarbeiter einen Beitrag zum „Markenerlebnis“, für das beispielsweise die Schauinsland Gruppe steht, zu leisten. Wer Zusatz Qualifikationen wie Spanisch ab B1 Niveau, einen spanischen Bootsführerschein bei der Bewerbung als Tauchlehrer, die Zulassung als Touristenführer auf den Kanaren, Wohnmöglichkeit vor Ort usw. vorweisen kann, rankt sofort vor der Masse. Also den Urlaub in Spanien auch dazu nutzen, diese Art von Qualifikationen aufzubauen, wenn die Idee entsteht, auch einmal im Urlaubsland arbeiten zu wollen. 

Arbeitsverträge auf Fuerteventura.

Bei Jobs der Kategorie C geht es professionell zur Sache. Das spulen Grossunternehmen oder Konzerne nach klaren Richtlinien ab, die im Einklang mit dem Zielland stehen. Rechtmässig heisst aber nicht, dass es das Gelbe vom Ei für den Dienstnehmer ist. Also genau hinsehen, wie die vertragliche Gestaltung aussieht, Stichwort spanische Tarifverträge, ob in den Genuss dieser gekommen wird. Kein muss aber möglich. Die Verträge sind immer befristet. Bei grossen Touristikern besteht bei besonderem Einsatz die Chance, in eine Dauerstellung übernommen zu werden, dem Basisteam zukünftig anzugehören.

In den Kategorien A + B werden die Jobs, falls es überhaupt einen Vertrag gibt (Anmeldung Sozialversicherung), als befristete Verträge vergeben. Oft werden die Dienstnehmer einfach als „autónomo“ behandelt, auch wenn sie das nicht sind.

Ist es in Österreich ein leichtes, einen Mitarbeiter frist- und termingerecht zu kündigen, hat Spanien für unbefristete Dienstverträge ein ähnlich anspruchsvolles Kündigungsprozedere wie Deutschland. Es muss begründet sein. Was eine Begründung wäre ist definiert, dann das Übliche mit Abmahnungen, möglichen Einsprüchen usw. Letzteres ist in Spanien noch einmal aufwändiger als in Deutschland. Unternehmer wehren sich mit Zeitverträgen, „duración determinada“, gegen diesen überzogenen Kündigungsschutz, der besonders für saisonale Betriebe fern der unternehmerischen Realität ist. Der Gesetzgeber macht es defacto Arbeitswilligen schwer, eine Festanstellung zu bekommen, auch aus einem befristeten Dienstverhältnis heraus. Wer noch nie Unternehmer war, nur Politiker, macht eben weltfremde Gesetze.

Der geltende Mindestlohn auf Fuerteventura.

Der geltende Mindestlohn beträgt in Spanien aktuell (2023) € 6,06 pro Stunde, in Deutschland € 10,25 pro Stunde. Spanien ist von den Lebenshaltungskosten zwar im Durchschnitt deutlich billiger als Deutschland, besonders gegenüber der Schweiz, aber was nutzt der Durchschnitt, wenn in einem Tourismusspot gearbeitet und gelebt wird. Da ist es so richtig teuer, in ländlichen Gebieten Andalusiens sehr preiswert.

Jobs der Kategorie A und B sind kaum einmal ganzstags Jobs, meist nur 20h maximal 30h Jobs. Die Stunden werden sehr locker und das nicht zu Gunsten des Angestellten ausgelegt. Wer Spanier oder Portugiesen fragt, die z.B. einige Jahre als Elektriker in Deutschland gearbeitet haben, wie es ihnen denn gefallen hätte, bekommt begeistert zu hören, dass dort Stunden genau abgerechnet würden, das Gehalt pünktlich käme und ähnliches, das ihnen bisher fremd war geschehen würde.

Jobs der Kategorie C werden relativ besser bezahlt. Ein guter Koch, der an Geld interessiert ist, sollte lieber in Nordeuropa anheuern, auch in der gleichen Unternehmensgruppe, da gibt es mehr zu verdienen. Im Süden wird generell ein „Sonnenabschlag“ auf die möglichen Verdienstmöglichkeiten eingepreist, denn zu viele werden von Sonne und Strand angezogen, Dinge, die sie dann vor Ort ohnedies kaum geniessen werden können.

Die arbeitsrechtliche Situation von Angestellten auf Fuerteventura.

Die arbeitsrechtliche Situation in Spanien ist gar nicht soweit von der deutschen entfernt. Mehr Urlaub gibt es, mindestens 30 Tage, aber da es auf Fuerteventura ohnedies nur „duración determinada“ zu holen gibt, kaum ein relevantes Thema. In Bezug auf die befristeten Arbeitsverhältnisse hat der spanische Gesetzgeber den gängigen „Kettenverträgen“ einen Riegel vorgeschoben. Wurde in einem Betrieb innerhalb zweieinhalb Jahren mehr als zwei Jahre in befristetem Verhältnis gearbeitet, geht das Dienstverhältnis zwingend in ein unbefristetes über. Einen übersichtlichen und komprimierten Vergleich des Arbeitsrechts Deutschland gegenüber Spanien, hat die Sozietät VOELKER aus Stuttgart zusammengestellt. Das interessante Dokument kann auf der Unternehmensseite hier als pdf geladen werden.

Der Alltag für Angestellte auf Fuerteventura.

Der Alltag der Angestellten auf Fuerteventura ist ein „duración determinada“, eine permanente Jobsuche. Kaum wurde ein Job gefunden, muss sich schon Gedanken über den nächsten gemacht werden. Bei einem Mindestlohn von € 6,06 bei maximal 30 Wochenstunden Reserven zur Überbrückung aufzubauen unmöglich. Horrende Mieten, heisst mit Leidensgenossen eine Wohnung teilen, auch wenn man sie nicht mag. Und wenn der „Dienstgeber“ den Arbeitnehmer nicht angemeldet hat, auch gängige Praxis, gibt es im Krankheitsfall noch nicht einmal ärztliche Hilfe. Da ist Spanien knallhart. Wer es tatsächlich in diesen prekären Verhältnissen zur Pension schafft, darf sich monatlich über € 491,62 (2023) freuen, zwölf mal. Aufstocken in Spanien, was soll das sein? Nein, so ist die „isla tranquila“ gar nicht entspannt. Wer derart vor hat, auf die Sonneninsel auszuwandern, sollte es lieber lassen. Für jene, die einige Jahre durchhalten und tatsächlich in einem sozialversicherungspflichtigen Dienstverhältnis waren, die mässig gute Nachricht: Ansprüche werde in das österreichische oder deutsche System mitgenommen. Wenn es um Versicherungsjahre für die Pension geht, eine wichtige Sache, auch wenn das vielleicht alles noch in weiter Zukunft liegt. Allerdings, wer nicht früh stirbt, wird irgendwann Pensionist oder Rentner, das ist sicher.

Als Angestellter arbeiten auf Fuerteventura.

Jobssuche auf Fuerteventura.

Fuerteventura – richtig bewerben.

Von zu Hause oder vor Ort? Kommt drauf an.

Wer einen halbwegs soliden Job auf Fuerteventura sucht, also Kategorie C, wird diesen nur im üblichen Bewerbungsprozedere von seinem aktuelle Arbeitsplatz aus finden. Bewerbungen zielen immer auf die Folgesaison. Auch Jobs der Kategorie B sind nur so zu bekommen.

Jene, die auch bereit wären einen Job der Kategorie A anzunehmen, müssen sich in der Zielregion vernetzen. Networking an Orten, an denen jene verkehren, die Jobs zu vergeben haben ist angesagt. Gesucht und vergeben wird über Mundpropaganda. Es gilt die eigene Person und deren Ruf zu inszenieren.

Die klassische gute alte Empfehlung für einen Job, ist immer noch, für alle drei Kategorien, die eleganteste Variante einen Job auf Fuerteventura zu bekommen. Auch hier ist Netzwerken angesagt, nicht nur auf der Insel, auch im www.


Insider Tipp

Alternativlos ist ausser dem Tod nichts, auch wenn das seit Merkel viele Deutsche glauben.

Auf seine Trauminsel Fuerteventura in prekäre Dienstverhältnisse auszuwandern, macht nicht den geringsten Sinn. Ein täglicher Überlebenskampf wird angetreten, der keine Zeit lässt, die Insel zu geniessen und der Gesundheit nebenbei sehr abträglich ist. Ein Weg in die Armut vorgezeichnet und dass ohne familiären Rückhalt vor Ort, wie es die Insulaner haben. Auf die Sonneninsel Fuerteventura auszuwandern, macht nur für drei Personengruppen Sinn. Die erste Gruppe sind jene, die in der Lage sind, dort „ihr eigenes Ding“ zu machen, erfolgreiche Unternehmer zu werden. Die zweite Gruppe sind jene, die „abroad“ ihr gutes Geld verdienen können und dann ihre Euro, die auf Fuerteventura einiges mehr wert sind, in einem guten Leben unter der Sonne entspannt zu verkonsumieren. Die dritte Gruppe jene, die vermögend sind und die Insel lieben. Davon kommen gar keine dauerhaft. Und Pensionisten, nein keinesfalls, das Gesundheitssystem ist zu schlecht, um seine mögliche Lebenserwartung zu erreichen. Alle anderen sollten sich überlegen, in ihrem Heimatland einen gut bezahlten Saisonjob an zu nehmen, richtig reinzuhauen, sieben Tage die Woche und wenn es kalt wird, mit dem Verdienten eine entspannte Zeit in der Sonne zu verleben. All das macht Sinn, prekäre Jobs nicht.

Welle