Yoga auf Fuerteventura.

Yoga Retreats – Surfen & Yoga – Studios.

Anfang der 2010er keimte auf Fuerteventura ein zartes Pflänzchen: Auch auf der Sonneninsel wurde Yoga als angesagter Lifestyle entdeckt, der sich gut vermarkten lassen könnte und ideal zur Surfszene passt. Die Zeiten waren aber schwierig. Spanien war von der Finanzkrise schwerer gezeichnet als die meisten anderen europäischen Staaten, denn sie liess die Immobilienblase im Land mit einem lauten Knall platzen. Die Bauwut vor 2008 hatte derart wahnwitzige Züge angenommen, dass Spanien zum grössten Zementproduzenten, ein lokales Produkt auf Grund der hohen relativen Transportkosten, weltweit aufgestiegen war. Die Relikte der Immobilienkrise sind als halbfertige Betonwüsten über Spanien verteilt. Auf Fuerteventura schmücken sie die Küsten. Gelernt wurde nichts. Die Betonmischer laufen wieder. Ruinen werden weder fertig gebaut noch abgerissen, dafür neue Projekte betoniert.

Als sich 2015 der Nahe Osten mit dem „arabischen Frühling“ euphorisch und selbstbewusst in noch elendere Zeiten beförderte, Ägypten bis Marokko von Touristen daher gemieden wurden, war das die Chance der Kanaren. Tun musste man dafür nichts, auch wenn Politiker das als ihren Erfolg verbuchten. Die grossen Touristiker suchten Alternativen und verfrachteten ihr Klientel eben auf die Kanaren. Auf Fuerteventura brach eine regelrechte Goldgräber Stimmung aus. Alle wollten dabei sein vorneweg Italiener, die bereits 2018 20% der gemeldeten Bewohner der Gemeinde La Oliva (Corralejo, Lajares, El Cotillo et.al.), bei einer grossen Anzahl an U-Booten, stellten. Spanier rutschten auf nur mehr 45% der Gemeindebevölkerung ab (Quelle: Ayuntamiento de La Oliva). Fuerteventura konnte erstmalig mehr als 2 mio. Touristen pro Jahr verbuchen.

Die Yoga Pioniere, welche die dürren Jahre durchhielten, wurden nun mit dem Glück der Tüchtigen belohnt. Wer zu Beginn der Boomjahre bereits ein solides Yoga Geschäftsmodell samt Immobilie und Erfahrung am Start hatte, zählte in seinem Segment nun zu den grossen Gewinnern. Yoga Retreats wie Azulfit etablierten sich auf der Insel.

Clevere Surfschulen begannen Yoga als klassische Line Extension für ihr Geschäftsmodell zu entdecken, denn es ist die ideal Ergänzung zum Surfsport, physisch wie psychisch. Die hawaiianische Surflegende Gerry Lopez aka Mr. Pipeline setzte als einer der ersten Pros auf Yoga und galt auch deswegen als Exot in der Szene. Yoga lehrt Geduld, auf die richtige Welle warten zu können, schärft die Sinne und Konzentration, für den Moment, wenn es darauf ankommt, hilft die Ängste im Zaum zu halten, wenn es in die Big Waves geht. Dem Körper verleiht Yoga Spannkraft, Beweglichkeit und dem Surfer die Fähigkeit, sein Board mit Eleganz zu surfen. Als erste Surfschule Fuerteventuras setzte FreshSurf in El Cotillo auf Yoga als fixen Bestandteil der Schule mit eigenem Yogastudio.

Die Yoga Szene Fuerteventuras spielt sich mit wenigen Ausnahme im Norden der Insel ab. Das passt zur Zielgruppe, zum touristischen Lifestyle des Nordens, der mit Ausnahme des Massentourismus in Corralejo, von einem jüngeren, aktiveren und auf Individualität bedachten Publikum geprägt wird. Manche kommen zwei Wochen, andere zwei Jahre, manch einer bleibt hängen. Fun in der Welle und im Wind, Sport, Fitness, mentale Erfahrung, Auszeit, Selbstfindung, Neuorientierung und mehr stehen am Programm. Das alles passt zu Yoga.

Landschaftlich ist Fuerteventura wie gemacht für Yoga. Die karge, weite Einsamkeit, welche die zweitgrösste aber am dünnsten besiedelte Insel der Kanaren prägt, kann erschrecken. Eine Auszeit von der städtischen Reizüberflutung bietet grosse Chancen in sich zu gehen, Dinge zu reflektieren, das persönliche Gleichgewicht zu suchen und zu finden, beispielsweise. Die Gründer der Weltreligionen meditierten, gingen dazu in die Wüste, auch Philosophen und Künstler taten und tun das. Yoga am Strand bei Sonnenaufgang, auf einem Vulkan umgeben von reduzierter Landschaft, alleine oder in der Gruppe, auch das ist Yoga auf Fuerteventura. Und das ist ganz einzigartig.

Yoga auf Fuerteventura.

Tipps für Rishi, Yogini und Yogi – lokal und nachhaltig einkaufen auf Fuerteventura.

Bekannt, dass die Kanaren einen reichhaltig gedeckten Tisch an erstklassigen Produkten bereit halten. Doch die ganze Breite der Köstlichkeiten ist nicht immer bekannt. Bananen, Mangos, Feigen, Papayas, Chirimoya, Pfirsiche, Avocados, eine Breite Palette alter Tomatensorten, Urkartoffeln aus Höhenlagen, Feigenkaktus, Getreidesorten, Hülsenfrüchte, ein kleiner Auszug aus dem Pflanzlichen. Der Kanarenstrom bringt exquisites frisch aus dem Meer. Der Weinbau Teneriffas und Lanzarotes seit Jahrhunderten vor allem bei Briten beliebt.

Wenige Fuerteventura Besucher wissen aber, welches landwirtschaftliche Potential Fuerteventura, die karge Insel, hat. Einst war sie die Kornkammer der Kanaren. Das Bild der Gegend um den Ort Aqua de Bueyes wurde einst von Obstgärten bestimmt. Auch der erste Weinberg der Kanaren wurde dort angelegt. In Gegenden im Inselinneren, die Urlaubern weniger bekannt sind, floriert die Feldwirtschaft wie in El Cardón. Die Cabras von Fuerteventura sind die Basis des international prämierten Ziegenkäses. Das beste Bio Olivenöl der Kanaren kommt aus Pozzo Negro auf Fuerteventura und selbst eine Bodega wird in Lajares betrieben.

Das alles kann direkt vom Erzeuger gekauft werden, ab Hof, auf Wochenmärkten, in den Markthallen der Insel. Urlauber, die lokale, frische Produkte direkt kaufen wollen, oder sich einen wunderbar frischen Smoothie aus Früchten der Insel gönnen wollen, für die hat Sunnyfuerte zwei Ratgeber zusammen gestellt:

Lokal und nachhaltig einkaufen auf Fuerteventura.

Die Früchte Fuerteventuras trinken.

Smoothies aus den Früchten Fuerteventuras trinken.
Seven Lemons House – Lajares.
Aloha ke Akua – Villaverde.
Azulfit Yoga & Pilates Retreat – Villaverde + Corralejo.
FreshSurf – El Cotillo.
Star Surf – El Cotillo.
FeelFit – Corralejo.


Asketisches Ambiente – Yoga unter freiem Himmel.

Fuerteventura – eine Landschaft die motiviert in sich zu gehen.

Zum Yoga auf Fuerteventura heisst auch raus aus dem Studio, denn die Landschaft der Insel ist dafür geschaffen. Weite, Ruhe und Einsamkeit, eine reduzierte aber harmonische Landschaft, über Jahrtausende geformt und geschliffen und wer genau hinsieht, wird viel Symmetrie in der faszinierenden Szenerie entdecken.

Die schönste Zeit an den Stränden Fuerteventuras ist September und Oktober. Touristenmassen haben die Insel verlassen, der Atlantik ist am wärmsten, der Nordost Passat hat nachgelassen, die Temperaturen sind fantastisch. Genau richtig, um bei Sonnenauf- und -untergang Yoga am Strand oder auf einem der Vulkane, mit grandioser Aussicht über Insel und Atlantik zu praktizieren.

 

Insider Tipp

Die optimale Location – Villaverde, für Yogini und Yogi ein guter Tipp.

Welches Retreat ist von der Lage her optimal? Eine sehr subjektive Sache. Steht Surfen im Zentrum, ganz klar Surf & Yoga in El Cotillo. Steht Yoga im Zentrum, ist Villaverde eine gute Wahl. Der gepflegte kleine Ort bietet die Ruhe, die Yogini und Yogi suchen werden, trotz sehr guter Infrastruktur. Supermärkte, Bäckerei und Konditorei, einige ansprechende Gastronomiebetriebe, im Nachbarort La Oliva ein Grünmarkt, Post bis hin zum Hallenbad. Wird jüngere, angesagtere Gastronomie gesucht, findet sich die Unweit in El Cotillo und Lajares, Corralejo für Nachtschwärmer.

Auch die Anbindung von Villaverde an des Busnetz ist erstklassig. Auf einen Mietwagen kann verzichtet werden. Die Linie 8 verbindet alle interessanten Ort des nördlichsten Fuerteventura: El Cotillo - LajaresLa Oliva - Villaverde - Corralejo. Mit der Linie 8 sind die Surfspots und Strände von El Cotillo zu erreichen, wie auch die herrlichen Strände von El Jable bei Corralejo. Die Linie 8 verkehrt von 7:00 bis 23:00 Uhr mindestens einmal pro Stunde. Vom Airport ist Villaverde sehr preiswert mit einmal umsteigen im Bus Hub der Hauptstadt zu erreichen.

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