Fuerteventura hat kaum einmal 100 tsd. Einwohner. Bis 2015 musste der Insulaner für viele Einkäufe nach Las Palmas auf Gran Canaria übersetzen. Ab dann, mit dem Beginn des Tourismusbooms, änderte sich alles schlagartig. Ob neuestes Apple iPad oder Powerbook, Mode oder IKEA Möbel, nun gibt es das auch alles auf Fuerteventura.
Bewegt sich der Tourist weg von den Touristen Hot Spots wie Corralejo, wird er feststellen, wie preiswert vieles auf den Kanaren ist: Rauchwaren, Brandweine, Elektronik und mehr. Die Kanaren sind EU Sonderwirtschaftszone, Zoll befreit und belegen Produkte nur mit 7 % Verbrauchssteuer. Lebensmittel und ähnliches ist gänzlich steuerfrei. Auch die hohen Brand- und Schaumwein-Steuern sind unbekannt.
So kann es für Touristen interessant sein auf Fuerteventura einzukaufen, auch wenn Las Palmas auf Gran Canaria noch einmal deutlich preiswerter ist. Voraussetzung ist, sich von den Touristenspots dahin zu bewegen, wo Einheimische ihren Einkauf tätigen. Die grossen Ketten kennen das Preisniveau der Heimatländer der Touristen genau und legen sich vor Ort nur leicht darunter. Preise, zu denen sie an Einheimische nichts absetzen könnten. Und so kommt es, das in derselben Handelskette in Puerto del Rosario die Ray Ban Sonnenbrille die Hälfte wie in Corralejo kostet, obwohl kein "Abverkauf" ist, der Heinz Senf im Lebensmittel Handel 1/3 kostet, das "Elements" T-Shirt die Hälfte.