Bevor der Tourismusboom in den 1970iger loslegte, gab es auf der Halbinsel Jandía nicht viel. Die Insel mit rund 7 tsd. Einwohnern kaum besiedelt, bot sich genug Platz und das Leben konzentrierte sich in den wasserreicheren Regionen von Fuerteventura, wie dem Zentralmassiv oder dem Norden. Lediglich eine Handvoll Fischerdörfer existierte im Süden. Viele der Casitas waren aber auch nur in der Fangsaison bewohnt. Danach arbeiteten die Menschen als Flechtensammler, Ziegenhirten, als Erntehelfer oder was es eben so zu tun gab. Auch von Dörfern zu sprechen ist fast übertrieben. Meist waren es nur kleine Ansammlungen von Häusern. Auf historischen Bildern von Morro Jable der 1960iger, bevor die Stuttgarter Tourismuspioniere aktiv wurden, können kaum 20 Häuser gezählt werden.