Playa del Pozo – Playa del Médano.

Der Strand.

Von der alten Mole und dem Playa de la Clavellina in Corralejo führt ein Paseo entlang der Strände Corralejos bis zum südlichen Ortsende, an dem zwei Hotels und eine Apartmentanlage den Ort abschliessen. Auch der Paseo endet hier, denn ab dort ist Naturschutzgebiet. El Jable und seine Strände beginnen. Den Auftakt dieses rund 10 Km langen durchgehenden Sandstrandes bilden der Playa del Pozo und der Playa del Médano.

Am Playa del Pozo, dort lag einmal ein "Pozo" Brunnen, wird der Strandbesucher als erstes von einer alten Bunkeranlage begrüsst. Die Insel als strategisch überaus wichtiger Aussenposten Spaniens zur Kontrolle der oberen Westküste Afrikas und der Spanisch West Sahara, war besonders gut befestigt. Die gesamte Küste hinunter nach Süden ist mit Bunkern bestückt. Meist liegen sie so versteckt in der Landschaft und sind mit Lavasteinen bedeckt, dass sie von den meisten Touristen übersehen werden, wenn sie nicht wie am Playa del Pozo mitten auf schönem Sand liegen. Interessant ist die Anlage Am Playa de Lajas in Puerto Lajas, die völlig versteckt in der Landschaft liegt und so aufgebaut ist, dass sie jedes einlaufende Schiff in einem verheerenden Kreuzfeuer versenken könnte.

Der Strand des Playa del Pozo ist aus feinstem weissen Sand, in dem herrlich Barfuss gegangen und in der Sonne gelegen werden kann. Das Gebiet ist so gross, dass der Sonnenhungrige rätselt, wo man sich hinlegen könnte, bei der grossen Auswahl. Der folgende Strandabschnitt läuft unter der Bezeichnung Playa del Médano. Der Name trifft es gut, der Strand der Düne, denn hinter ihm sind zu beiden Seiten der FV-1a teils mächtige und hohe Dünen zu finden. Sie verändern durch die Winddrift laufend ihr Aussehen und ihre Lage. Die Briten haben dem Strand den Namen "Flag Beach" gegeben. Sie zeigen sich überaus resistent mehr als vier Worte Spanisch zu lernen und leben daher auch bevorzugt in Gringo Reservaten unter sich.

Die Küste vor dem Playa del Médano ist fest in der Hand der Kitesurfer. Hier herrschen beste Bedingungen und in der Windsaison im Juli, August wundert sich der Strandbesucher, dass nicht laufend Kitesurfer, die mit enormer Geschwindigkeit über das Wasser schiessen, kollidieren. Der Himmel hängt voller Kites, schön anzusehen. Anfänger sollten sich in dieses Gewirr nicht hineinbegeben, um nicht den Unmut der Pros auf sich zu ziehen, der sehr heftig ausfallen kann. Zu Recht, wer seinen Kite nicht unter Kontrolle hat und Höhe halten kann, hat dort nichts verloren. Zu gefährlich ist das.

Die Strände Fuerteventuras: Playa del Pozo – Playa del Medano.

Wassersport + Entspannung.

Der Strandabschnitt vor allem um den Playa del Médano ist ein El Dorado für Kitesurfer. Aber auch Hobbie Cat Segler sind unterwegs, denn der herrschende Sideshore Wind samt der leichten Dünung ist ideales Revier für die Rümpfe des Hobbie Cat und um mit dem Boot so richtig Spass zu haben.

Im hinteren westlichen Teil des Strand Abschnittes Playa del Pozo und Playa del Médano, dort wo der Wind den Sand presst, liegt eine Strecke für Strandsegler, die einmal pro Tag belebt wird.

Natürlich finden auch jene, die nur in der Sonne liegen wollen, unzählige Möglichkeiten dazu. Zwei Kilometer breiter Sandstrand, die Menschen verlieren sich als Farbtupfer am Strand. Auswahl ohne Ende ohne nervenden Nachbarn. Zum Schwimmen ist diese Ecke nicht sonderlich geeignet, nicht nur wegen des enormen Betriebs durch Kitesurfer​​​​​​​. Im oberen Teil der Strände von El Jable​​​​​​​ finden sich Riffe, die weiter südlich verschwinden. Badegäste gehen also lieber noch weiter in Richtung der Ríu Hotels. Da finden sich dann endlos lange perfekte Bedingungen für den Badespass.

Infrastruktur.

Die Surf Schule Flag Beach, nicht ganz legal aber wegen des Bedarfs im Naturschutzgebiet wie die Ríu Hotels auf Zeit geduldet, bietet Windsurf- und Kitesurf-Kurse an. Diese hält sie aber ganz woanders ab, denn mit Anfängern in den Trubel, das würde zu Mord und Totschlag führen. Die Windsurf-Kurse finden meist an der Caleta del Marrajo oben bei El Cotillo statt, Kitesurf-Kurse gibt es weit draussen vom Zodiac vor der Isla de Lobos, nicht jedermanns Sache und auch sonst nicht ohne. Wer Unterricht sucht, sollte sich vielleicht woanders umsehen. Die Surfschule vermietet auch allerlei Surfequipment, Hobbie Cats und Seekajaks. Wer Qualität sucht ist dort ebenfalls falsch.

Südlich der Surfschule liegt eine Chiringuito: Bocadillos, kaltes Bier, das Übliche eben. Auf ungefähr dergleichen Höhe können Strandbesucher Liegestühle und Sonnenschirme mieten, nicht ganz billig, das Set für aktuell 6,- Euro pro Tag. Daher liegen die Touristen auch lieber am weissen Sand, was auch viel schöner ist.

Im Hinteren Teil des Playa del Pozo findet sich eine Strecke für Strandsegler. Dort werden jeden Tag ab 11:00 Uhr Kurse abgehalten. Selbst Kinder können mitmachen, was ein grosser Spass für sie ist. Wer einen kompletten Kurs belegt kann auch einen "Führerschein" erwerben. Auch beim Surfcenter am Playa de la Barca wird immer wieder ein Anlauf gestartet, Strandsegeln in Schwung zu bekommen, was aber nicht wirklich funktioniert. Da läuft es in Corralejo  am Playa del Pozo deutlich besser.

Der Weg zum Strand.

Wer in Corralejo wohnt, kann über den Paseo gemütlich zu den Stränden Playa del Pozo und Playa del Médano herüber spazieren. Das ist ein schöner Spaziergang und keine grosse Sache. Ein Mietwagen wird dafür wahrlich nicht benötigt. Mit dem Bus sieht es schlecht aus, denn El Jable wird leider und unverständlicher Weise mit nur einer einzigen Haltestelle, "Los Hoteles", bedient.

Wer mit dem Mietwagen kommt, findet an den Seitenstreifen der FV-1a überall Parkmöglichkeiten. Man sollte aber vorher das Terrain etwas sondieren. Teils ist der Sand so tief, dass nur noch ein Abschleppwagen helfen kann, wenn man sich zu weit vor wagt.


GPS Position:

  • Playa del Pozo:
    N 28° 43' 27,6" | W 013° 50' 30,9"

  • Playa del Médano:
    N 28° 43' 12,2" | W 013° 50' 26,2"


Playa del Castillo El Cotillo Fuerteventura.

Orte + Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.

Playa del Castillo El Cotillo – einwenig mehr Platz zum Atmen.

Wem es als Kitesurfer am Playa del Médano einfach zu überfüllt ist, wer mehr Luft haben will, weiter hinaus fahren und auch mehr Welle haben will, der kann sich von El Jable nach El Cotillo auf machen. Das ist nicht weit. Auch am Playa del Castillo aka Piedra Playa ist ein beliebter Kitespot und Surfspot, der aber deutlich weniger frequentiert ist, da die Brandung stärker ist. Dafür hat der Kitesurfer aber auch deutlich mehr Platz zur Verfügung und braucht keine Augen im Hinterkopf. Auch mit dem Bus ist das locker zu schaffen. Die Haltestelle in El Cotillo ist 10 Minuten vom Spot entfernt. Junge Kiter wie Surfer sind oft im Bus zu sichten. Das Board geht kostenlos im Gepäckfach mit.

Manch einem gefällt auch einfach das Ambiente am Playa del Castillo besser. Es ist mehr Surf Cummunity als am Playa del Médano, wo schon jemand mit Geldtasche herumläuft, um seine Liegestühle anzubringen. Muss es auch geben und ist ok, aber eigentlich ist das nicht Fuerteventura, die wilde, ursprüngliche Insel. Das hat mehr etwas von Adria als dem wilden Eiland Fuerteventura im Atlantik. Und daher reist man ja auch nach Fuerte und nicht nach Lignano.

Insider Tipp

Kitekurse – alt bewährt und professionell.

Eine Surfschule nach der anderen schiesst auf Fuerteventura aus dem Boden. Mittlerweile werden die Lizenzen kontrolliert, aber oft hat zwar die Schule eine Lizenz, aber die Instruktoren nicht. Wenn man auf einem kleinen Binnensee einwenig mit dem Windsurfbrett übt, ist das nicht so schlimm. Wer aber im Atlantik seine Kitekarriere beginnen will, für den wird das zu einem ernsthaften Sicherheitsrisiko. Schnell endet der Urlaub mit Knochenbrüchen und anderen Plessuren in einem Inselkrankenhaus, das nicht gerade den besten Ruf besitzt.

Daher immer Safety first und egal, ob Wellenreiten, Windsurfen, Kitesurfen etc., immer erst genaue Informationen über den Ruf der Schule einholen und sich die Leute ansehen. Nicht empfehlenswerter Wildwuchs herrscht auf Fuerteventura. Wer im Norden Fuerteventuras ans Kitesurfen denkt, der ist bei Magma in Lajares gut aufgehoben. Unterricht vom Zodiac aus, die sicherste Variante und damit der Schüler nicht auf sich gestellt alleine im Wasser treibt mit Intercom zum Lehrer.

Playa del Pozo.

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Playa del Médano.

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