La Oliva ist eine der grossen Gemeinden Fuerteventuras. Die Stadt La Oliva war einst Sitz der Coroneles, der Inselkommandanten, die mit einer Militäreinheit die Insel zu verteidigen hatten, sich aber auch um die Interessen der Krone, Kirche und Lehensherren kümmerten. Steuern eintrieben, sich um die Durchsetzung von Recht, Gerichtsbarkeit und mehr kümmerten. Ausdruck ihres absoluten Machtanspruchs war die für damalige Verhältnisse monumentale Casa de Los Coroneles. Obwohl nie Hauptstadt Fuerteventuras, war La Oliva lange Zeit das wahre Machtzentrum der Insel.
Mit der Abschaffung des Systems der Coroneles erst Ende des 19. Jhd. und der Ernennung Puerto del Rosarios zur Inselhauptstadt samt Kaserne mit einem Infanterieregiment, verlor La Oliva schlagartig seine Bedeutung. Das alles erklärt dem Besucher, warum so einiges in dieser kleinen Stadt überdimensioniert wirkt. Heute ist La Oliva nur noch Wohn- und Schlafstädte. Die Menschen pendeln nach Corralejo oder Puerto del Rosario zum Arbeiten. Es gibt kaum Gastronomie, nur einen winzigen Tante Emma Laden, eine Apotheke, eine Tankstelle und dann ist man schon ziemlich durch. Obwohl La Oliva Gemeindesitz ist, finden sich die meisten offiziellen Einrichtungen der Gemeinde in Corralejo. Als letzte Bastion hält sich das kleine Gemeindeamt neben der Kirche.
El Kiosko La Oliva ist ein kleiner Imbissstand vor der Kirche Señora Candelaria. Nichts besonderes, aber eine der wenigen Möglichkeiten in La Oliva einen Imbiss zu bekommen oder einen Café zu trinken. Das geht dort gut. Es gibt eine kleine Karte mit Salaten, Sandwiches, ein paar Tapas alles zu sehr moderaten Preisen und von ordentlicher Es wird am ruhigen Kirchplatz gesessen. Der Betreiber und seine Bedienung werken sehr engagiert und freundlich.
Im Kiosko herrscht reger Betrieb. Wer am gegenüberliegenden Gemeindeamt etwas zu tun hat, nimmt hier schnell einen Café, Bier oder Imbiss. Jeder kennt jeden, die neueste Nachrichten und Klatsch werden ausgetauscht. Ortsleben pur. Dazwischen gesellen sich einige Touristen, die die Ruta de Los Coroneles absolviert haben und sich fusslahm niederlassen. Das Ambiente ist angenehm belebt aber entspannt.
Adresse:
Öffnungszeiten:
Website:
Wifi:
Bewirtungsbereich:
Kategorie:
Touristisch:
Empfehlungswert:
Preisklasse:
Lage:
Parkplatz:
Calle Juan Cabrera Méndez, 82
35640 La Oliva, Las Palmas
Mo–Fr: 7:00–18:00
Sa+Sa: 9:00–16:00
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Nein
Terrasse Fussgängerzone
Café + Imbiss
Etwas
OK
Preiswert
Am Kirchplatz
Ausreichend im Innenhof des Hotels
Adresse:
Öffnungszeiten:
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Wifi:
Bewirtungsbereich:
Kategorie:
Touristisch:
Empfehlungswert:
Preisklasse:
Lage;
Parkplatz:
Wie die Bar Gonzalez in Tindaya, sollte die Bar La Oliva von jedem besucht werden, der einmal in die echte und wahre Welt der rauen aber freundlichen Majoreros eintauchen will. Touristen werden in der Bar La Oliva nicht gesichtet. Die vor der Tür sitzenden Landwirte und Handwerker mit sonnenzerfurchten Gesichtern schrecken viele ab. Das ist ein Fehler, denn sie sehen zwar rau aus, ansonsten sind sie aber in der Regel freundliche und hilfsbereite Zeitgenossen die auch zugänglich sind, so ihr wildes Spanisch verstanden wird.
Die Bar La Oliva bietet die Möglichkeit für ein paar Euro einen echten potaje canario zu essen. Also einen kanarischen Eintopf, eine sehr schmackhafte und nahreiche Mahlzeit. Jeder hat sein eigenes Rezept aber in der Regel besteht er aus Schweinefleisch, Kartoffeln, Gemüse, Karotten, Kichererbsen, Mais und mehr und natürlich ordentlich Gewürzen. Die Bar La Oliva ist bekannt für seinen Eintopf und dort stoppen Landwirte, Ziegenzüchter, Handwerker und stärken sich bei einem Teller Eintopf. Eine gute Idee es ihnen nachzumachen. Ein sättigendes, einfaches aber schmackhaftes Essen, dass die Brieftasche nicht sonderlich belastet.
Adresse:
Öffnungszeiten:
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Wifi:
Bewirtungsbereich:
Kategorie:
Touristisch:
Empfehlungswert:
Preisklasse:
Lage:
Parkplatz:
Av de Ruperto González Negrín, 9
35600 Puerto del Rosario
n.n.
n.n.
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Nein
Gastraum, Tische am Gehsteig
Restaurant-Bar
Nein
Empfehlenswert
Preiswert
Stadtrand La Oliva
Vor der Bar, kostenlos
Adresse:
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Wifi:
Bewirtungsbereich:
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Touristisch:
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Lage;
Parkplatz:
Panadería y Dulcería El Rubio in La Oliva ist eine Bäckerei und Konditorei, die für die Gastronomie im Norden tätig ist. Entsprechend sind ihre Geschäftszeiten. Eine gute Sache für Frühaufsteher on Budget, denn in aller Herrgottsfrüh gibt es schon Café, frisches Brot und allerlei süsses Gebäck und das bis in den Nachmittag hinein. Selbstbedienung an der Theke, Tische im Verkaufslokal oder einer kleinen Terrasse.
Frühaufsteher und oder Reisender mit schmaler Brieftasche sind in der Panadería y Dulcería El Rubio genauso wie in der Bar La Oliva Gold richtig. Auch für jene, die nach einer Besichtigungstour in La Oliva oder Umgebung, oder als Wanderer Lust auf einen kleinen Imbiss haben. Die netten Damen hinter der Theke richten dem Gast auch ganz nach seinem Geschmack Sandwiches oder ähnliches her. Einfach fragen. Da das El Rubio ausschliesslich Treff der Einheimischen ist, müssen Wünsche in Spanisch deponiert oder mit Händen und Füssen verständlich gemacht werden, denn Englisch oder gar Deutsch spricht dort niemand.
Die Preise im El Rubio sind so, wie vor dem Tourismusboom: Für den Mitteleuropäer infernal niedrig. So wird z.B. am Morgen für ein Crossaint, einen Café und einen Saft nur 2,50 Euro fällig. Ein paar Cent Trinkgeld, "bota" bzw. "propina", das in Spanien an der Theke eher unüblich ist, zaubert ein Lächeln in das Gesicht der Damen. Mit 50 Cent ist man schon üppig im Rennen, ein Euro lässt jener springen, der den Damen eine richtige Freude bereiten will. Da Majoreros nicht sonderlich geldgierig sind, geht es vor allem um die Anerkennung! Majoreros älteren Jahrgangs, die als Taxifahrer arbeiten, verweigern z.B. regelmässig jedes Trinkgeld und geben exakt heraus.
Adresse:
Öffnungszeiten:
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Wifi:
Bewirtungsbereich:
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Touristisch:
Empfehlungswert:
Preisklasse:
Lage:
Parkplatz:
Calle las Portadas, 19
35640 La Oliva
Di–Sa 6:15 – 15:00
So–Mo: 6:30 – 13:00; Kein Ruhetag!
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Nein
Kleine Tisch vor der Verkaufstheke und vor dem Geschäft.
Bäckerei + Café
Nein
Empfehlenswert
Preiswert
Stadtrand La Oliva
Vor dem Geschäft, kostenlos.
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Preisklasse:
Lage;
Parkplatz:
Der Mercado de las Tradiciones in La Oliva startete als reine "Touristenattraktion" und lief mehr recht als schlecht. Irgendwie hatte man nicht so richtig das, was sich ein Tourist in den Koffer packt. Er war die letzte Station der Ruta de Los Coroneles, zu finden in der schönen alten Casa de Coronel, die aber vom Gebäude nichts weiter hergibt. Sie ist zwar schön aber ansonsten leer. Das hat sich mittlerweile geändert und in den Sommermonaten ist der Mercado de las Tradiciones zum gut besuchten Ort geworden, an dem sich Touristen und Einheimische mischen.
Einheimische finden in einem Raum frisches vom Feld vornehmlich aus den Betrieben von Villaverde, gleich um die Ecke. Wer den Raum betritt merkt schon, das ist frisch vom Feld. Es riecht intensiv nach Lauch, frischen Kartoffeln, Gemüse, Tomaten, Salat. "Echte" Produkte eben und die schmecken dann auch so. In einem zweiten Raum dreht sich alles um den Käse. Wer sich für Spitze, also Tiefstickerei interessiert, der findet Kunstvolles in einem weiteren Raum, alte Tradition auf Fuerteventura. Zwischen diese echten traditionellen Sachen mischen sich viele Kleinkünstler und Lebenskünstler, die alle Arten von Schmuck und ähnlichen anbieten. Das ist dann eher die Touristenschiene und mehr Bastelarbeit des Werkunterrichtes als Kunst.
Alles in allem ist der Mercado de las Tradiciones nun zu einer runden Sache geworden. Auch viele eher finanzkräftige Extranjeros und Einheimische aus den umliegenden Dörfern werden getroffen. Plausch und Tratsch bleibt da nicht aus. Man kennt sich schliesslich auf so einer kleinen Insel. Da würde man sich im ausgesprochen schönen Patio doch noch ein paar kleine Tische und Sessel wünschen, um zum Plausch einen Café und ein Stück Gebäck nehmen zu können. Leider nein.
Unzählige weitere Möglichkeiten bieten sich kanarisches Kunsthandwerk oder Gemüse, Salat, Olivenöl, Fisch, Käse und mehr aus der lokalen Produktion einzukaufen. Zum Beispiel auf der jährlichen Landwirtschaftsmesse in Pozo Negro, der Kunsthandwerksmesse in Antigua, jedes Wochenende im Biosfären Markt in Puerto del Rosario, werktags im Mercado Municipal in Puerto del Rosario. Fisch wird am besten frisch und direkt bei den Fischereivereinen, den Cofradías, zum Beispiel in Gran Tarajal gekauft. Prämiertes Bio Oliven Öl wird ab Hof in Pozo Negro bei Aurora Verde gefunden. Sehr preiswerter und erstklassiger Ziegenkäse kann zum Beispiel ab Hof in der Käserei in Tindaya gekauft werden. In einem neuen, grossen Grünmarkt in Costa Antigua, können werktags täglich frische Produkte direkt vom Feld und Produzenten extrem günstig bei Fran & Chemi S.L. eingekauft werden.
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Parkplatz:
FV-102, sn
35640 La Oliva, Provinz Las Palmas
Juli+August Di+Fr: 09:00–14:00
sonst geschlossen
Bio Markt, lokale Produkte
OK
Vor dem Haus, kostenlos
Adresse:
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Sunnyfuerte ist die Informationsplattform über die Sonneninsel Fuerteventura für Touristen, Langzeiturlauber, Residente oder Auswanderer in spe. Ob Strände, Orte, Sehenswürdigkeiten, Sportangebote wie Kitesurfen, Surfspots oder Tauchspots, Aktivitäten wie Birdwatching, wandern, Golf oder Stargazing, Kultur, Fiestas + Wallfahrten, Karneval, wohnen, essen ausgehen und shoppen, Geschichte, Natur, Wind und Wellen, Museen bis hin zu ganz Praktischem angefangen von wo darf ich campen, wie bekomme ich eine Steuernummer, Immobilienerwerb, wie lange darf mit einem EU Kennzeichen auf der Insel gefahren werden, Einfuhrbestimmungen oder wo finde ich einen deutschen Zahnarzt, wenn die Krone im Urlaub bricht. Das und noch mehr über Fuerteventura findet sich auf Sunnyfuerte auf über 1.000 Seiten mit mehr als 20.000 Bildern dokumentiert. Sunnyfuerte – wirklich alles über die Sonneninsel Fuerteventura. Und jeden Monat einwenig mehr, denn Sunnyfuerte ist top aktuell. Hand gemacht – hecho a mano – auf der Insel mit Passion für Fuerteventura Liebhaber.