Fuerteventura – Insel im Wind.

Stetiger Nordost Passat dominiert das Wetter – Paradies für Kitesurfer + Windsurfer.

Auf Fuerteventura herrschen zwei Windströmungen vor. Die eine ist der Nordost Passat, der auf Fuerteventura trifft und dort beginnt durch die Coriolis Kraft Richtung Äquator westwärts abzudrehen. Die andere ist der Calima, der heisse Wind aus der Sahara, der wie mit dem Lineal gezogen Ost-West strömt, stürmisch und massive Sanddrift aus Afrika mitbringt.

Der Calima ein Wind, der Windsurfern und Kitesurfern gar nich gefällt. Auf die Ostküste trifft er als rechtwinkelig auflandiger Wind. Bei den Windverhältnissen kaum eine Chance sich vom Strand zu lösen und aufs Meer hinaus zu kommen. An der Westküste ablandig, Brand gefährlich gerade für Kitesurfer, die kaum Höhe laufen können, auf nimmer Wiedersehen auf den Atlantik abgetrieben zu werden.

Ganz anders der Nordost Passat. Da er aus Norden anströmt und bei Fuerteventura beginnt nach Westen abzudrehen, läuft er wunderbar als Sideshore Wind die Ostküste hinunter. Ein Traum für Windsurfer und Kitesurfer, denn genau so einen Wind erträumt sich der Surfer. Und daher tummeln sich die Windsurfer und Kitesurfer an der Ostküste im Norden an den Playas el Jable und im Süden um den Playa de la Barca und den Playa Risco de Paso. Deutlich schwieriger sind die Verhältnisse am Northshore und am Playa del Castillo bei El Cotillo. Zunehmend anspruchsvoller weiter nach Süden zum Beispiel am Playa de la Salopa. Generell sind an diesen Stränden nur die Windsurfer und Kitesurfer zu finden, die erfahren sind. An keinem dieser Strände ist ein Rescue stationiert. Wer technisch überfordert ist oder Material Probleme hat, ist auf sich gestellt und kann nur hoffen, dass ein Sportkollege aufmerksam wird und Hilfe ruft.

Ein Blick in die Windtabelle zeigt: Nahezu 12 Monate im Jahr bläst der Wind im grünen Bereich um die 4 Bft. Surfer, die es härter lieben, kommen im Juli und August, in der Starkwind Zeit. Ganz heftig wird er am Playa de la Barca durch die verschiedenen Düsenwirkungen des Geländes. Einziger Wermutstropfen: Der Wind auf Fuerteventura ist extrem "gusty". Kein stetiges gemütliches dahin wehen wie in Ägypten, in Fuerteventura geht es zur Sache. Eine sportliche Angelegenheit, bei der keine Sekunde der Kite oder das Segel aus den Augen gelassen werden darf. Kein Revier für blutige Anfänger oder jene, die in den Sport einsteigen wollen. Die Brandung des Atlantiks legt in Sachen Anspruch noch einen drauf.

Mit welchem Wind auf Fuerteventura zu rechnen ist zeigt diese Tabelle.

Fuerteventura – Insel im Wind, Passat und Calima Winde bestimmen das Wetter.

Calima der heisse Atem der Sahara.

Calima – der heisse Atem der Sahara.

Calima Zeiten auf Fuerteventura – 0% relative Luftfeuchte bei über 40 Grad im Schatten!

Wenn auf Fuerteventura der Wind auf Ost dreht, ist der Hauch der Sahara zu spüren. Das Thermometer schnellt auf über 40 °C, relative Luftfeuchte 0%, feiner Sand liegt in der Luft, der durch jede Ritze ins Haus kriecht. Wer spazieren geht, hat ihn in den Ohren, die Zunge klebt am Gaumen. Der Calima kann nach ein paar Tagen vorbei sein, oder auch einige Wochen dauern. Wird es ganz heftig, ziehen Sandtürme über Fuerteventura.

Nur 90 Km trennen Furteventura am Kap Punta de la Entallada von Afrika. Gegenüber, am Kap Juby, ehemals Spanisch-Sahara, ist an klaren Tagen, wenn die Sonne im Westen versinkt, Fuerteventura als Scherenschnitt am Horizont auszumachen. So, wie von Fuerteventura aus in den Wintermonaten der höchste Berg Spaniens, der Teide (3.715) auf Teneriffa, zu sehen ist.

Insider Tipp

Für Sonnenanbeter – Sonne tanken in windgeschützten Buchten.

Starkwind auf Fuerteventura, rechtzeitig zu jener Zeit, wenn ganz Europa urlaubt, ein Geschenk an Windsurfer und Kitesurfer. Bei Urlaubern, die rein zum Baden und Sonnen kommen, haut der Wind jetzt nicht so positiv rein. Sie wären besser im September oder Oktober gekommen. Und auch die Wellenreiter stehen mit dem ruppigen Wind auf Kriegsfuss. Eine schöne Welle läuft und der Wind verbläst den Wellenkamm. Surfer haben einfach Pech, Sonnenanbeter haben Optionen: Mit einem Windschutz an den Strand auszurücken oder einen mit hohen Klippen suchen, die guten Windschutz bieten. Das wären beispielsweise der Playa de EsquinzoPlaya de los Ojos oder der Playa de mal Nombre. Keine Variante ist eine Strandburg aus Steinen zu bauen. Das sieht nicht nur schrecklich aus sondern ist auch verboten. Die Steine, die von der Wasserlinie auf den Strand getragen werden, stabilisieren dort die Küstenlinie und müssen bleiben wo wie sind.

Der Nordost Passat der kanarischen Inseln (Quelle: earth.nullschool.net) Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima. Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima. Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima. Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima. Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima. Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima. Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima. Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima. Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima. Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima. Fuerteventura und seine Windsysteme – Passat und Calima.
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