Eigentlich ist das SUP die Urform des Surfens, das Board in der Welle zu Hause. Das ist natürlich deutlich anspruchsvoller als auf einem spiegelglatten windstillen See gemütlich dahin zu paddeln. Doch auch das Paddeln am glatten Wasser mit sogenannten SUP Touren-Boards hat seine Berechtigung und wird immer beliebter. Es ist nicht nur ein erstklassiges Workout, sondern auch hervorragendes Gleichgewichtstraining für andere Sportarten und nicht zu vergessen das herrliche Naturerlebnis. Und bevor es reizt in die Welle zu gehen, sollte das Brett erst einmal im glatten Wasser beherrscht werden.
Fuerteventura ist bekanntlich sehr windig und auch die Wellen sind nicht ohne. Keine guten Bedingungen für Anfänger am SUP. Der heftige Passat erschwert zusätzlich das erste Balancieren und auch die kleinste Welle wirft den Anfänger schnell vom Board. Optimal für Beginner sind daher grosse, windgeschützte Buchten mit wenig oder einwenig Welle für die schon Fortgeschrittenen. Und davon gibt es jede Menge an der Ostküste von Fuerteventura, in denen ganz alleine in einsamen Buchten Bahnen gezogen werden können.
Die SUP Szene auf Fuerteventura beschränkt sich zu unrecht auf wenige Mode-Spots. Wer sich auskennt, findet herrliche Plätze für den schönen Sport. Die vorgeschlagenen Spots sind bis auf jene auf der Isla de Lobos so ausgesucht, dass mit dem Auto direkt der Einstieg erreicht werden kann. So ein SUP Board durch die Gegend zu tragen ist ja bekanntlich nicht das Leichteste. Rental Boards gibt es an den Spots natürlich nicht, aber in Corralejo und anderen Ortes finden sich genug Möglichkeiten SUP in allen erdenklichen Arten zu mieten. Empfehlenswert ist z.B. das Lineup Procenter.
Mit der Bucht am Playa de la Caleta und der Caleta de la Rasca besitzt die Isla de Lobos zwei herrliche Buchten für das SUP. Das Problem ist das SUP auf die Insel herüber zu bringen, wenn kein eigenes Boot im Einsatz ist. Die Fähre transportiert zwar gegen Aufpreis auch Fahrräder, aber mit einem ausgewachsenen SUP kann es wenigstens in der Hauptsaison Probleme geben. Man sollte sich am Ticketschalter vorher genau erkundigen, wie die Situation aktuell ist. Alternativ bietet sich natürlich ein inflatable SUP an. Gemietet werden kann im strengen Naturschutzgebiet der Isla de Lobos leider kein Board.
Die Bucht am Playa de la Caleta ist herrlich und von enormer Dimension, die Einfahrt für Boote verboten. Sie ist ruhig wie eine Badewanne, da ein vorgelagertes Riff die Brandung abhält. Der riesengrosse Strand lädt zum Sonnen und Baden ein. In der Bucht, die von Einheimischen wegen der Form auch "La Concha" genannt wird, die Muschel, lassen sich wie im Bilderbuch in türkisfarbenem Wasser mit dem SUP Bahnen ziehen. Wer einen Strandtag verbringen möchte und immer wieder auch einige Runden mit dem SUP unterwegs sein möchte, findet dort ein fantastisches Revier.
Im Gegensatz zur Bucht vor dem Playa de la Caleta, sind in der Caleta de la Rasca öfter SUP Sportler anzutreffen. Sie kommen mit Tourveranstaltern auf die Isla de Lobos herüber, die mit SUP am Boot illegal in die Bucht einlaufen. Bootstaxis dürfen ausschliesslich an der grossen Fährmole anlegen. Nachdem das Thema ausuferte, kontrolliert seit 2018 die Wasserpolizei und es hagelte Anzeigen.
Die Caleta de la Rasca ist der schönste Ort auf der Isla de Lobos, wahrscheinlich der schönste in Fuerteventura, um mit dem Touren SUP unterwegs zu sein. Die Bucht ist verzweigt mit vielen mini Vulkaninseln und Riffen, das Wasser ist kristallklar und intensiv türkis, nicht sehr tief und heizt sich daher über den Tag angenehm auf. Die Unterwasserwelt ist berauschend und einwenig Schnorcheln sollte auch angesagt sein.
Das Problem ist sein SUP nach Lobos zu bringen, siehe oben Playa de la Caleta. Bei ruhigem Wetter paddeln aber auch einige gute SUPer von Corralejo zur Isla de Lobos herüber. Das sind nur etwas mehr als 5 Km. Bei guten Bedingungen ist das kein Problem. Wer nicht erfahren und ortskundig ist, sollte vorher genaue Informationen einholen, denn es kann in der Meerenge "El Río" auch gefährlich werden. Die Düse Lanzarote Isla de Lobos beschleunigt den Nordost Passat und baut ggf. eine mächtige Welle auf. Dazu kommt der Kanarenstrom, der durch den El Río fliesst. Das so ein Unterfangen nicht alleine und nur mit Schwimmweste durchgeführt wird ist klar. Der El Río ist übrigens max. 5 m tief und wird einmal im Jahr bei einem Schwimmwettbewerb entweder einfach oder in einem Dreieck hin und zurück durchschwommen.
Der Punta Prieta wurde namentlich von den in Corralejo dominierenden Briten als "Rocky Point" entfremdet. Punta Prieta ist ein besonderer Spot u.a. auch deshalb, da sich hier keine einzige Surfschule blicken lässt. Die Bedingungen sind nichts für Anfänger, der Spot zu umständlich zu erreichen. Der Nordost Passat strömt durch die Düse Lanzarote – Isla de Lobos in einem Bogen herein und ein Teil fängt sich auch in der Meerenge "El Río" zwischen Isla de Lobos und Fuerteventura, der weiter über den Punta Prieta als Sideshore Wind hinunter an den Kite Beach Playa del Médano (britisch Flag Beach) bläst und dadurch eine Welle erzeugt.
Den Punta Prieta, was soviel heisst wie schwarzes Kap, lieben nicht nur SUPer sondern auch Kitesurfer und Windsurfer, die dem Brandungs-Surfen zugetan sind und eine stetige Welle und einen ordentlichen Sideshore Wind suchen. Auch bei Wellenreitern ist er als Insider Spot angesagt. Bläst der Nordost Passat und läuft die Welle am Kap, dann finden sich Windsurfer und Kitesurfer ein, Wellenreiter und SUPer. Das geht gut, denn mehr als eine Handvoll ist es nicht. Die Welle bricht einige hundert Meter vor der Küstenlinie an einem RIff und bildet einen sehr schönen langlaufenden Righthander. Da die Meerenge "El Río" bei Normal Null (NN) nur ganze 5 m tief ist, ist der Spot erst bei Flut optimal. Nicht nur die langlaufende Welle, in dem das SUPen so richtig Spass macht, ist etwas besonderes, sondern auch das gesamte Ambiente mit Blick auf die Isla de Lobos.
An den Spot kann relativ nahe herangefahren werden. Die Parkplatzsituation ist jedoch ziemlich schlecht und nicht immer winkt das Glück am Punta Prieta eine Platz zu finden. Die Anfahrt ist über das extreme Einbahnsystem der Gegend nicht ganz einfach. Es wird am Kreisverkehr am Acua Park in die Shopping Meile von Corralejo, die Nuestra Señora del Carmen, eingebogen. Die geht es hinunter und nach der DISA Tankstelle und dem Burger King wird die zweite Strasse rechts abgebogen. Es geht in die Avenida Corralejo Grande Playas, der wird länger gefolgt, eine langgezogene weite Linkskurve genommen. Auf der folgenden Geraden zweigt nach kurzem die Calle Poris ab, die direkt zum Spot führt. Nun heisst es hoffen, dass es einen Parkplatz gibt. Mehr als eine Runde dreht niemand, denn das ist ziemlich zeitaufwändig, da man bis an den Ortsausgang gelotst wird.
Der Einstieg am Punta Prieta ist leichter als erwartet. Schmerzunempfindliche laufen über die scharfkantige Lava und gehen direkt am Kap ins Wasser. Alternativ sucht man sich eine der vielen kleinen "Mikro-Sandbuchten" nördlicher und geht dort ins Wasser. Mit dem Kite- oder Windsurfboard geht es dann leicht bei halbem Wind hinaus zum Spot. Surfer und SUPer müssen mit ordentlich Drift nach Süden rechnen, denn durch den El Río fliesst der Kanarenstrom. Alternativ kann aber auch z.B. ganz bequem am Playa del Medio eingestiegen werden, dort können auch SUP- und Surfboards gemietet werden und zum Spot hinunter gepaddelt werden. Es geht mit der Strömung also sehr kräfteschonend. Zurück geht es über den schön angelegten Paseo zu Fuss.
Pozo Negro und sein Strand sind bei Einheimischen im Sommer sehr beliebt. Eine grosse ruhige Bucht, in der geschwommen werden kann und ein langer seicht abfallender Strand. Das er nichtg komplett aus Sand ist stört Majoreros nicht. Wichtig ist, dass man an den Klippen gut angeln kann und das geht ganz ausgezeichnet in Pozo Negro, wie die Fischerboote beweisen. Daher finden sich auch am Strand zwei einfache Fischrestaurants. Im winzigen Ort liegt eine Jugendherberge der Gemeinde Tuineje und diese vergibt auch auf der grossen planierten Fläche am Strand Dauerstellplätze für Camper im Sommer. Pozo Negro ist Sommerfrische für den Majorero. Es ist übrigens auch die einzige Ecke Fuerteventuras, an der Tretboote gemietet werden können. Das Ganze samt der ruhigen Bucht bietet ein sympathisches und entspanntes Umfeld, um dort einen Tag mit dem SUP am Strand und in der Bucht zu verbringen, danach vielleicht frischen Fisch zu essen und das Ganze weit weg vom Touristenrummel.
Die Bucht Ensenada de Jacomar ist landschaftlich eine fantastische Bucht. Auch historisch ist sie hoch interessant, ist sie doch nach dem gefürchteten Normannen Jacomar Verneis benannt, der von dort aus Sklaven aus Afrika nach Neuspanien verschifft haben dürfte. Eine schöne kleine Wanderung führt von der Ensenada de Toneles zur Ensenada de Jacomar übrigens auch.
Die Bucht ist etwas schwer zu finden, obwohl dort die vielleicht ältesten erhaltenen Fischerhäuser von Fuerteventura zu finden sind. Eine schöne idyllische Gegend. Gewusst wie, ist sie aber leicht und bis an die Wasserlinie über eine gute Piste zu erreichen. Für das SUP eignet sich die Bucht von Jacomar besonders gut. Eine vorgelagerte Landzunge schützt die grosse Bucht vor allzugrosser Brandung, die der Nordost Passat aufbauen kann, wenn er heftig bläst. Vom Strand aus kann an Fischerbooten vorbei zu den Casas de Jacomar herüber gepaddelt werden, die nur zu Fuss oder mit dem Boot oder eben auch dem SUP zu erreichen sind. Eine besonders schöne und besondere Ecke von Fuerteventura.
Die Bucht Ensenada de Gran Valle ist deutlich ruppiger als ihre nördliche Nachbarin die Ensenada de Jacomar, die eine vorgelagerte nördliche Landzunge hat, die wie ein Wellenbrecher wirkt. Daher läuft in der Bucht Ensenada de Gran Valle auch eine Welle, die teils surfbar ist. Am Beach sieht man immer wieder den einen oder anderen Local mit dem Surfboard. Touristen oder Urlauber werden nie angetroffen, denn die Bucht liegt einsam und wird nur gefunden, wenn sie gezielt angefahren wird. Dazu liegt sie im Naturschutzgebiete Los Cuchillos de Vigán und so ist weit und breit keine Infrastruktur zu finden. Interessanter Weise finden sich in der Bucht alte Fischerhäuschen und in den Sommermonaten vergibt die Gemeinde Tuineje Dauerstellplätze für Caravans an der Bucht, denn Majoreros lieben sie. Für den SUPer eignet sich die Bucht Ensenada de Gran Valle, um Erfahrung in der Welle zu sammeln. Viel Platz, mit dem Auto kann bis an die Wasserlinie gefahren werden. Die Wellen viel sanfter als jene an der Westküste, die sich draussen am Atlantik aufbauen. Die Wellen die in der Ensenada de Gran Valle anlaufen werden vom Nordost Passat aufgebaut. So kann es auch sein, dass, wenn der Nordost Passat am Northshore und der Westküste den Surfer alle Wellen verbläst, dass in der Ensenada de Gran Valle eine schöne Welle zu finden ist.
Die Cala de las Playas bei Las Playitas ist eine mächtige Bucht von rund 1 Km Länge, die bis zu 400 m weit ins Meer hinaus reicht. Beim Las Playitas Marathon wird in ihr der Schwimmbewerb ausgetragen. Cala de las Playas ist auch perfektes Trainingswasser für Freiwasser Schwimmer und wird dafür auch von Athleten, die im Las Playitas Resort trainieren, genutzt. Interessanter Weise findet sie bei SUP Enthusiasten wenig Anklang. Dabei ist sie geradezu optimal, um seine ersten Paddel Versuche am SUP zu absolvieren oder für geübte am SUP, um mit dem Touren SUP lange Bahnen zu ziehen und Technik und Kondition zu verbessern. Für den Anfänger besonders interessant, dass über flach abfallendes Wasser vom Strand ins Meer gegangen werden kann, also auch die ersten Versuche in Stehtiefe gemacht werden können. Zudem findet sich in der Cala de las Playas meist recht ruhiges Wasser, grössere Wellen sind selten. Die umliegenden hohen Klippen halten den Nordost Passat ab, sodass der Neuling auch nicht mit Gleichgewichtsproblemen bei heftigem Wind zu kämpfen hat. Cala de las Playas, ein gutes Revier für das SUP. Da die Strandpromenade von Las Playitas Resort und dem dem alten Fischerdorf eingenommen ist, gibt es keine direkte Strasse an den Playa. Mit Ortskenntnis kann aber das SUP über eine Piste am Südrand der Ortes direkt an den Strand gefahren werden. Beschreibung siehe Cala de las Playas.
Die Bucht am Playa de Gran Tarajal hat, obwohl das südliche Drittel vom Sport- und Fischerboot-Hafen vereinnahmt wird, eine beachtliche Grösse. Ganze 800 x 500 Meter bleiben. Der Strand ist unter der Woche leer. Touristen suchen ihn nicht auf obwohl er äusserst gepflegt ist und aus schönem feinsten pechschwarzen Lavasand besteht. Nur am Wochenende füllt er sich, wenn die Städter am Strand das Wochenende verbringen. Keine gefährlichen Strömungen, so kann herrlich im Wasser gebadet werden. Das Wasser ist kristallklar. SUPer trifft man interessanter Weise keine. Zwar ist das Wasser nie so glatt wie in der Nachbarbucht Cala de las Playas, aber Fortgeschrittenen dürfte das gerade Spass machen. Es herrscht eine leichte Dünung. Nur bei Unwetter kann es zur Sache gehen. Als im Februar 2018 die Sturmfront "Emma" über Fuerteventura zog, Barrancos in reissende Flüsse verwandelte z.B. jenen von Ajuy, versenkte sie nebenbei durch die ungewöhnlich massive Brandung an der Ostküste auch zwei Lastkähne im Hafen von Gran Tarajal. In der Regel ist die Bucht jedoch ruhig. Praktisch, es gib am Ende der nördlichen Strandpromenade einen grossen Parkplatz. Es kann mit dem SUP also direkt an den Strand gefahren werden. Nach dem Sport bietet sich der Strand zum Sonnenbad an, Cafés an der Promenade oder die Cofradía im Hafen, um gesunde Proteine preiswert zu essen oder Fisch fangfrisch zu kaufen.
Die gesamte Ostküste von Fuerteventura wird von grossen, ruhigen Buchten gesäumt. Es beginnt südlich von Pozo Negro mit der Ensenada de Jacomar und reicht hinunter bis nach La Lajita. Danach beginnen die fantastischen Sandstrände der Costa Calma. Auch der verschlafene Ort Tarajalejo hat eine grosse, ruhige Bucht anzubieten. Vergeblich wird versucht touristischen Schwung in den Ort zu bringen, aber es will nicht gelingen. Da half auch das R2 Designhotel nicht, denn es gibt einfach keine Infrastruktur für Touristen. Eine Handvoll Bars und Restaurants und das war es dann auch schon. So ist Strand und Bucht verlassen. Nur einige kleine Fischerboote im nördlichen Teil der Bucht liegen vor Anker. Ausser Jetski Safaris, die gelegentlich von der Bucht starten, ist nichts los am Wasser. Die Bucht weitgehend windgeschützt mit schwacher Brandung und ein sehr seicht abfallender Strand, machen sie für Einsteiger des SUP interessant. Wer Kondition und Technik mit dem Touren Board trainiert, kann sich am Wasser ganz ungestört und in Ruhe austoben. Die Strasse zum Strand hinunter bietet direkt am Paseo Parkplätze. Meist ist etwas frei. Von dort kann direkt an den Strand gegangen werden. Wer sich einen sehenswerten "Lucha Canaria" erleben möchte, der ist in Tarajalejo auch richtig. Der Ort hat eine starke Ringermannschaft und oft finden Liga Kämpfe statt. An der Arena im Ort anhalten und die Terminliste ansehen.
Der Strand Playa de La Lajita und der Fischerort La Lajita werden grösstenteils von Touristen übersehen. Zuviele Attraktionen liegen um ihn herum wie der wunderschöne Oasis Park, die goldgelben Strände der Costa Calma und die vielen Weltklasse Kite- und Windsurf-Spots. Völlig zu unrecht, denn die Bucht von La Lajita ist gross und schön, das Wasser kristallklar. Es lohnt auch für einen Sprung ins Wasser. Mit dem Auto und SUP kann direkt an den Strand gefahren werden. Parkplätze gibt es ohne Ende. Es macht Spass in der Bucht seine Bahnen zu ziehen und dabei die interessante "Skyline" von La Lajita vom Wasser aus zu sehen. Danach empfiehlt sich die Energie wieder mit Proteinen im empfehlenswerten Restaurant Ramón aufzuladen. Dort wird fangfrischer Fisch serviert. In La Lajita kann man sich mit dem SUP einen schönen und entspannten Tag machen.
Die Bucht Caleta del Río am Leuchtturm Faro de Tostón ist eine ruhige Flachwasserbucht, die stark von den Gezeiten beeinflusst wird. Zum Wassersport eignet sie sich am besten eine Stunde vor und eine nach dem Peak. Ein Riff, dass die grosse Bucht zwischen zwei kleinen Kaps vom Meer trennt, bricht die Dünung. So ist es in der Bucht auch dann noch ruhig, wenn es an der Küste schon richtig ruppig wird. Das nutzen vor allem Windsurf Anfänger. Wer abgeworfen wird, kann leicht wieder aufsteigen, dazu liegt die Bucht in einer Mulde und der Nordost Passat wird hier nie so giftig wie gegenüber in der Bucht Caleta del Marrajo. Also auch ideale Bedingungen für jene, die mit ihrem SUP üben wollen und zwar besser, als in die Bucht von Corralejo. Viele Windsurfer trifft man nicht an. Die Bucht ist auch von solcher Grösse, dass jeder ausreichend Platz findet. Die Caleta del Río ist eine sichere Bucht. Auf das Meer abgetrieben werden kann man nicht, egal wie der Wind steht. Das Riff würde den SUPer oder Windsurfer fangen. Beim üblichen Nordost Passat ist es am besten an der Leuchtturmseite der Bucht ins Wasser zu gehen. Dann wird der SUPer ggf. einfach an das gegenüberliegende Ufer abgetrieben. Mehrere Pisten führen von der Asphaltstrasse, die von El Cotillo an den Leuchtturm Faro de Tostón führen, direkt an die Wasserlinie. Das ist mit einem grossen SUP besonders angenehm. Das Auto sollte nach dem Ausladen aber zurück an einen sicheren Platz gefahren werden. Kommt der Peak der Flut, steckt das Auto danach in einem betonartigen Schlick fest. Da hilft auch kein 4x4 mehr! Sicherheitsabstand halten!
Los Molinos ist eine Ecke für den Abenteuer suchenden SUPer, der sein Board im Griff hat. Vor dem Ort liegt die Bucht Puerto los Molinos. Nach Süden ragt ein Kap ins Meer hinaus, in dem sich die spektakuläre Höhle Cueva de la Ballena befindet, die Höhle des Wales, dahinter kommt die Bucht des fantastischen Puerto de la Cruz, die immer ganz einsam ist. Die Cueva de la Ballena fällt bei Ebbe trocken und hat dann verblüffender Weise einen Sandstrand. Eine der Sehenswürdigkeiten der Insel, die zu Ebbe erreicht wird.
In Los Molinos kann mit den SUP auf die Bucht gepaddelt werden. Die Bedingungen schwanken jedoch extrem. Es kann sehr ruhig sein oder es können lebensbedrohliche Wellen hereinbrechen. Das hängt auch viel von den Gezeiten ab. Bei Ebbe schlägt die Brandung meist unangenehm auf den Kieswall hinter dem Sandstrand. Dann ist nichts mit Surfen oder SUP. Bei Flut sieht es anders aus und ist die Brandung nicht so stark, Paddeln die Einheimischen mit dem Seekajak oder gehen schwimmen. Dann ist die Cueva de la Ballena auch nicht mehr zu Fuss zu erreichen. Es kann jedoch zu ihr hinüber und hinein gepaddelt werden. Weiter südlich wird dann auf die Bucht Puerto de la Cruz gestossen. Ihr vorgelagert ein Riff und Untiefen, an denen sich die Brandung bricht. Teils entstehen hier schöne Wellenformationen, die surfbar sind.
Von Nord nach Süd läuft übrigens eine starke Küsten Strömung, die zwischen den beiden Buchten am Kap verstärkt wird. Das sollte unbedingt im Auge behalten werden. Das zurück Paddeln nach Norden kann sich als schwierig gestalten. In dem Fall kann mit den Wellen in die Bucht Puerto de la Cruz gepaddelt werden. Das Board muss dann über einen Pfad auf die Klippe hinauf getragen werden und mit dem Auto über eine holprige Piste abgeholt werden. In Los Molinos kann bis an die Wasserlinie mit dem Auto zugefahren werden. Die Zufahrt über die schmale Piste in die Fischerhäuschen ist nicht verboten, auch wenn Touristen sinnvoller Weise alle vor dem Ort am kleinen Parkplatz das Auto abstellen. Wer um die beiden Buchten und die Höhle des Wales mit dem SUP herum paddelt will und auch ein Auge auf die teils schönen Wellen Sets hat, sollte auf jeden Fall genau wissen was er tut und kein Anfänger sein, auch nicht alleine unterwegs. Er muss auch die Verhältnisse einschätzen können. Die ganze Ecke eignet sich für ein echtes kleines Abenteuer und ist etwas besonderes.
In und um Ajuy gibt es viel zu erkunden. Schöne Wanderungen, die Palmenoase Madre del Agua, die Cuevas de Ajuy, das Felsentor Arco de Jurado und natürlich können auch herrliche Sonnenuntergänge genossen werden, z.B. in der Bar Café Puesta del Sol. Die grosse Bucht wartet mit tiefschwarzem feinstem Lavasand auf, auf dem ein Sonnenbad genossen werden kann. Die grossen Klippen halten die Küstenströmung aus der Bucht und so kann auch gebadet werden. Das Wasser fällt flach ab, also optimal um mit dem SUP los zu starten oder zu trainieren. Über den Barranco de Ajuy kann bis auf den Strand gefahren werden. Tauchbegeisterte finden am nördlichen Kap der Bucht mit "La Catedral" einen der spektakulärsten Tauspots von Fuerteventura. Ajuy, eine gute Ecke der Insel um einen Tag mit dem SUP am Meer zu verbringen und ganz nebenbei auch Interessantes zu erkunden.
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