Playa de las Pilas aka Playa la Rajita.

Der Strand.

Der Playa de las Pilas, wie er offiziell kartographiert heisst, trägt auf Fuerteventura den Namen "Playa la Rajita". Das ist bei einigen Stränden so, manche haben sogar drei Namen, wie der Stadtstrand von Puerto del Rosario. "Rajita" ist die Verkleinerungsform von "raja", die Spalte. Damit ist wohl der kerbenartige Einschnitt in die Küstenlinie gemeint. Der offizielle und ursprüngliche Name "Playa de las Pilas" und die nördliche Klippe "Punta de Agua Oveja", die den Strand begrenzt, weisen auf die Schafzucht hin, die hier betrieben wurde. "Pilas" für Wassertröge und "Agua Oveja" für "Schafs-Wasser". Wer auf Jandía herumstreift und die Augen offen hat, dem werden laufend ähnliche Namen unter kommen wie der "Mirador Degollada de Agua Oveja", der die sensationellen Ausblicke auf die Strände von Cofete ermöglicht.

Der Playa de las Pilas ist ein Strand von ansehnlicher Grösse. Sand und Lavakies wechseln sich ab. Die Bucht besteht aus zwei Teilen. Ein kleiner Teil, der bei Flut nicht mehr trockenen Fusses zu erreichen ist, ein schöner Sandstrand mit aquamarin leuchtendem Wasser. Er liegt unter der Klippe Punta de Agua Oveja. Über die Klippe führt auch der Wanderweg GR-131 zum Leuchtturm Faro de Jandía und eine Piste, die beide vom Nachbarstrand im Norden, dem Baja de Gómez, herüberführen. Der übliche alte Kalkofen darf dem grossen Strand natürlich auch nicht fehlen. Er stammt aus den Zeiten, als Gustav Winter Jandía zu einem Industrie- und Agrarbetrieb umbauen wollte. Es blieb bei Träumereien.

Wenige Menschen verirren sich an den Strand Playa de las Pilas, meist nur Locals am Wochenende und auch die verlieren sich in der weiten Ausdehnung. Auch am Wochenende im August wird man hier keine zehn Autos antreffen. Unter der Woche und ausserhalb des Sommers ist der Besucher hier ganz alleine für sich. Obwohl der Playa la Rajita nicht dem idealtypischen Strand entspricht, den sich ein Urlauber so vorstellt, entpuppt er sich bei genauerem Hinsehen und Erkunden als schönes Fleckchen.

Strände Fuerteventura Ostküste: Playa de las Pilas aka Playa la Rajita.

Wassersport + Entspannung.

Der Playa de las Pilas aka Playa la Rajita liegt in einer ausgedehnten Bucht, in denen sich sandige und steinige Bereiche abwechseln. Ideal, um sich einen abgeschiedenen Platz zu suchen, um ganz in Ruhe in der Sonne zu liegen oder sich einen selbstgefangenen Fisch zu grillen. Angeln kann man an den Klippen, die den Strand begrenzen, ausgezeichnet.

Generell fällt die Küste sehr flach ab. Meist ist sie nur 5 m tief und erst weit draussen am Meer erreicht sie 20 m Tiefe. Da der Wind bevorzugt aus Nord-Ost weht, liegt die Küste im Lee und es stürmt hier seltener. Die Brandung läuft vom offenen Atlantik auf Fuerteventura zu, also auf der anderen Seite der Insel. Damit sind die ostseitigen Buchten von Fuerteventura eher zum Baden geeignet. Trotzdem ist immer Vorsicht geboten. Der Kanarenstrom fliesst der Küste entlang, tückische Unterströmungen können entstehen. Prinzipiell ist jede Bucht am Atlantik gefährlich, wenn Wetter und Gezeiten es so wollen. Leichtsinn ist fehl am Platz.

Infrastruktur.

7 Km südlich des Playa de las Pilas aka Playa la Rajita liegt das Fischerdorf Puerto de la Cruz. Dort finden sich zwei urige Lokale.

Der Weg zum Strand.

1,3 Km nach der Kreuzung Richtung Süden, an der die Piste nach Cofete von der Carretera Punta Jandía abbiegt, zweigt eine gute Piste linker Hand schnurgerade zur Küste hinunter ab. Sie ist sogar beschildert und weisst auf den "Playa la Rajita" hin. Am Strand angekommen gibt es jede Menge Möglichkeiten zu parken.


GPS Position:
N 28° 04' 18.9" | W 014° 26' 48.9"  


Der höchste Berg Fuerteventuras Pico de la Zarza Jandía.

Orte + Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.

Gipfelstürmer – zum höchsten Punkt Fuerteventuras.

Wenn sich nach der Ruhe und Entspannung am Playa la Rajita der Bewegungs- und Abenteuerdrang meldet, kann dieser, nicht weit entfernt in Morro Jable, bedient werden. Direkt am nördlichen Ende des Playa del Matorral startet der Wanderweg auf Fuerteventuras höchsten Berg, den Pico de la Zarza der 807 m misst.

Viele belächeln den Berg, alpinistisch ist er ja auch eher ein Spaziergang, vergessen aber, dass sie von exakt 2 m Seehöhe am Strand starten. Da sind dann über 800 Höhenmeter zu bewältigen, hin und retour über 20 Km, oft quält den Wanderer stürmischer Gegenwind, der im oberen Teil immer heftiger wird und die Sonne am 28. Breitengrad brennt erbarmungslos herunter. So ist fast jeder heil froh, oben angekommen zu sein. Die Qual ist schnell vergessen. Der Ausblick ist einfach grandios! Die Küste Cofetes unter dem Wanderer, an klaren Tagen ragt Gran Canaria aus dem Atlantik und rechts daneben reckt sich der höchste Berg Spaniens, der Teide mit 3718 m auf Teneriffa in den Himmel.

Insider Tipp

Der GR-131 – Morro Jable Faro de Jandía mit dem e-Bike.

Immer wieder sieht man Touristen, die sich mit dem Mountainbike über die Piste Carretera Punta de Jandía zum Leuchtturm Faro de Jandía quälen. Wahrlich eine Qual, denn durch den enormen Anstieg an Touristen und billigen Mietwägen herrscht dort Hochbetrieb. Ein Großteil bolzt völlig rücksichtslos über die Piste. Endlich mal Rallye Fahrer und der arme Mietwagen ist einem ohnedies schnuppe. Das ist für Radfahrer gefährlich und auch ärgerlich, laufend von Staubfontänen eingenebelt zu werden. Mittlerweile legt sich die Guardia Civil auf die Lauern, denn es herrscht auf Pisten 30 Km/h. Wer erwischt wird ist mit mindestens 300,- Euro oder deutlich mehr dabei.

Trotzdem sollte sich niemand das Mountainbike vermiesen lassen. Weit weg von den Rasern führt immer entlang der Küste der Weitwanderweg GR-131. Er ist gut angelegt, führt von Corralejo nach Punta de Jandía und ist optimal für das Mountainbike geeignet. Autos gibt es dort keine. Meist ist man sehr beschwingt zum Leuchtturm Faro de Jandía unterwegs. Der Rückweg gestaltet sich dann zäh, wenn ein ordentlicher Passat gegen den Vortrieb hält. Da ist es optimal, wenn man sich ein e-Mountainbike gemietet hat und einige Watt gegen den Wind schalten kann. E-Bikes gibt es mittlerweile in allen Varianten und den neusten Modellen bis hin zu den 2.000 Watt Bultaco Geräten.

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