Fuerteventura – zwanzig mal Sehnsucht!

► Frühling auf der Isla Tranquila: Sonne, Meer und Strand. Die Sehnsucht wächst, endlich wieder ins Flugzeug steigen zu können. ►►

Fuerteventura – eine Insel wie Sehnsucht.

► Keine der Kanaren Inseln polarisiert so sehr wie Fuerteventura. Viele kommen mit der Kargheit, dem Wind und der intensiven Sonne, die keine Pause einlegt, nicht klar. Solche Gäste kommen nie wieder. Andere entdecken die Insel im fernen Atlantik, umströmt vom Kanarenstrom, bestürmt vom Nordost Passat und spektakulär leuchtend unter subtropischer Sonne, als ihren Sehnsuchtsort. Und das aus ganz unterschiedlichen Gründen, denn Fuerteventura ist gar nicht so karg, wie es scheint. Wer die richtigen Interessen mitbringt, für den wird Fuerteventura zum Eldorado, das Sehnsüchte weckt. Unter dem Jahr, im Alltag, wenn Fuerteventura fern ist, sind die Gedanken jener auf der Insel zu Hause. Zwanzig mal Sehnsucht nach dieser herben atlantischen Schönheit.

1 – Das Hawaii Europas – Fuerteventura für Wellenreiter.

► Fuerteventura wird von Surfern gerne das Hawaii Europas genannt. Viereinhalb Flugstunden und eine Ganzjahres-Surfdestination tut sich aus Deutschland und Österreich auf. Sanfte Beach Breaks oder anspruchsvolle Reef Breaks, ganz nach Geschmack, hält die Sonneninsel für Wellenreiter bereit. Im Sommer ist der Swell meist sanft, im Winter brutal, die Zeit der Big Wave Surfer. Fuerteventura ist freundlich. Den berüchtigten Localism von Teneriffa gibt es nicht. Nur der heftige Nordost Passat im Hochsommer, in der Windsaison, der kann nerven, verbläst er doch die schönen Wellenkämme. Aber das ist dann die Zeit der Wind- und Kitesurfer.

2 – Die windige Insel – Fuerteventura für Kite- und Windsurfer.

► Was den Wellenreitern im Sommer ein Dorn im Auge ist, das ist die Freude der Kitesurfer und Windsurfer. Windgarantie vom Feinsten, die Frage ist nicht ob es Wind geben wird, sondern nur wie stark er sein wird. Ende Juli Anfang August wird es dann richtig heftig: Schwarze Piste in Sachen „viento“ auf Fuerteventura. Vor rund 50ig Jahren entdeckte der legendäre René Egli Fuerteventura als Windsurfparadies und gestaltete den Playa de la Barca in Costa Calma zum grössten Wind- und Kitesurf Center weltweit. Wer es ganz einsam liebt, der geht mit seinem Kite beispielsweise an den Playa de la Solapa.

3 – Romantik pur – Sonnenuntergänge auf Fuerteventura.

► Jeden Tag und jeden Tag anders. Sonnenuntergänge auf Fuerteventura sind so schön, so dramatisch, dass es auch bei Einheimischen ein festes Ritual ist, sich abends, wenn die Sonne im Atlantik versinkt, im Hafen zu treffen, am Strand, oder wo sich das Spektakel auch immer besonders stimmungsvoll geniessen lässt. Nein, daran kann sich niemand satt sehen. Die abendliche Kraft der Sonne im Gesicht, die Insel in pittoreskes Licht getaucht, ja, das ist Leben.

4 – Wege wie Meditation – Wandern auf der Sonneninsel.

Wanderer beginnen Fuerteventura als fantastisches Reiseziel zu entdecken. Alpinistische Höchstleistungen können auf der Insel nicht vollbracht werden. Der Reiz der Isla Tranquila liegt in der Weite, der Einsamkeit, der reduzierten Landschaft, dem Spiel der Farben und der harmonischen Landschaft. Wandern auf Fuerteventura ist wie Meditation. Wer sich Gruppen anschliesst, macht einen Fehler. Alleine oder zu zweit, die Landschaft auf sich wirken lassen, den Rhythmus der Schritte dem Atem anpassen, die Weite und Stille geniessen, einmal nicht reden. Gedanken sammeln und den Geist ins Gleichgewicht bringen.

5 – Sehnsuchtsorte – sechsmal Leuchtfeuer im Postkartenformat.

► Leuchttürme, das sind Sehnsuchtsorte. Sie stehen für Sicherheit und Wagemut zugleich. Leuchtfeuer weisen den Weg nach Hause, sind Ort des Aufbruchs zu fernen Abenteuern, spannungsgeladene Sehnsucht. Sechsmal Leuchtturm auf Fuerteventura, sechsmal Sehnsucht und Postkartenmotiv. Auf einer kleinen Insel vor Fuerteventura, der Isla de Lobos, stehen sie, oder ganz im Süden, am Punta de Jandía, wo es von Fuerteventura hinüber nach Gran Canaria geht.

6 – Sehnsucht nach Weite – Fuerteventura die einsame Insel.

► Surfer nennen Fuerteventura das Hawaii Europas. Andere sagen zu ihr die stille Insel. Weit und einsam ist sie. Ausserhalb der wenigen Touristenspots herrscht Ruhe. Weite Ebenen, sanfte Vulkanhügel zeichnen sich am Horizont ab, Erdtöne, die dem Auge schmeicheln. Stille und am Abend flutet das warme Licht der Sonne die Szenerie zu einer surrealen Phantasielandschaft. Das ist grandios, ein Ort der Ruhe, ein Ort, um in sich einzukehren, nachzudenken, ein Buch zu schreiben, die Gitarre rauszuholen oder einfach nur zu sein. Besonders schöne Blicke eröffnen die Miradores von Fuerteventura.

7 – Kultur etwas anders – Musik unter freiem Himmel.

► Eine Kulturinsel ist Fuerteventura nicht. Aber es gibt sie, die besonderen Momente, in denen vor allem Musik die Insel in eine besondere Stimmung taucht. Musik am Playa de la Concha bei El Cotillo, das Blues Festival in Corralejo zum Beispiel. Musik unter abendlichem subtropischem Himmel, die Luft ist warm, Sand unter den Füssen, den Passatwind schläft ein, nur noch eine leichte Brise vom Meer. Das macht es aus, das ist besonders und schafft die zauberhafte Stimmung, die so einzigartig ist. Musik unter freiem Himmel auf der Isla Tranquila ein unvergessliches Gesamtkunstwerk.

8 – Sehnsucht nach Süden – Sandstrände bis zum Horizont.

► Zwanzig Kilometer durchgehend weisser Sandstrand, türkisfarbenes Wasser, sanfte Brandung. Das Wasser fällt flach über Sandbänke ab. Sonnengarantie, den Körper auf dem warmen, feinen Sand ausstrecken, keine nummerierten Sonnenschirm Reihen, keine fliegenden Händler, kein Lärm. Natur. Das sind die Strände von Fuerteventura. Urlaub, wie er sein soll. Entspannung, Erholung, die Seele baumeln und die Gedanken treiben lassen. Davon träumen viele das ganze Jahr. In Fuerteventuras Süden werden diese Träume wahr.

9 – Trails soweit das Auge reicht – Mountainbiken und Running auf Fuerteventura.

► Fuerteventura punktet nicht mit imposanten Gipfeln, die wie am Gardasee über alte Militärstrassen unter die Stollen genommen werden können. Höher als auf den Pico de la Zarza, mit 807 m der höchste Berg von Fuerteventura, geht es nicht hinauf. Doch wem es nur um Höhenmeter geht, der muss auch auf Fuerteventura auf nichts verzichten. Gestartet werden Touren bei Seehöhe Null. Ein paar Vulkanhügel kombiniert und die 2.000 Höhenmeter sind beisammen. Das besondere an Fuerteventura sind die endlosen einsamen Trails. Stundenlang im Sattel, ohne eine Menschenseele zu treffen. Zum Beispiel auf den FudeNaS Trails, das Rennen, das einmal im Jahr vom Norden der Insel in den Süden führt. 120 Km sind das. Das sollte reichen. Aber auch für Trailrunner ist Fuerteventura ein Eldorado. Wer sich gerne in extremen Wettbewerben misst: Auch Ultramarathons sind im Wettkampfprogramm der Insel zu finden. 

10 – Mystik und Kraft – Cofete lässt niemanden kalt.

Cofete ist einzigartig. Fast zwanzig Kilometer Sandstrand an der südlichen Westküste von Fuerteventura. Im Osten kreisförmig umrahmt von den Resten einer gigantischen Caldera, eines Vulkankessels, dessen westliche Flanken irgendwann in den Atlantik abbrachen. Der östliche Teil ragt mit dem Pico de la Zarza 807 m über den Playa de Cofete hinaus. Atemberaubend ist es am Strand. Der Besucher steht am Boden eines Vulkankessels. Naturgewalten, die Brandung bricht massiv. Die Gischt taucht die Küste in ein mystisches Licht. Ideal für lange Strandspaziergänge, die zu einem meditativen Erlebnis werden. Besonders, wenn die Sonne versinkt, der feine Wassernebel der Gischt beginnt orange aufzuleuchten, dann wird der Strand von Cofete zur Traumwelt. Ein Rausch für die Sinne, die Welt so weit in der Ferne, die Fantasie so nah im Kopf.

11 – Einfach Kult – El Cotillo, Heimat der Inselliebhaber.

El Cotillo, das ist Kult, das kleine Fischerdorf. Zu besichtigen gibt es in El Cotillo im herkömmlichen Sinne nichts. Besichtig wird der Lifestyle, die Tranquilidad, die durch den Ort weht. Ende der 1960iger Jahre kamen die ersten Touristen auf die Insel, um Strände und Sonne um Morro Jable zu geniessen. Anfang der 1970iger folgte ihnen ein ganz anderer Menschenschlag: Surfer, Lebenskünstler oder Hippies, wie sie damals genannt wurden und andere bunte Vögel. Sie alle zog es in den Norden der Insel, dort, wo gewachsene Infrastruktur am Meer existierte. Corralejo, Lajares und besonders auch El Cotillo waren ihre Ziele. Viele blieben bis heute dort hängen. Urgesteine, die von El Cotillo berichten können, wie es damals war, ohne asphaltierte Strassen und all jenem, das heute selbstverständlich ist. Aber auch für Canarios ist El Cotillo Kult, denn es richtet die wildeste Fiesta aus, die das Archipel einmal im Jahr sieht. Für junge Canarios meist ihre erste Urlaubsreise, nach El Cotillo, zum wilden Feiern.

12 – Sanddünen soweit das Auge reicht – die Dünen von El Jable.

El Jable, die Sanddünen nahe Corralejo, auch Dunas de Corralejo gennant. El Jable, vom französischen „sable“, Sand. Sprachliche Relikte der normannischen Eroberer. El Jable ist das grösste Wanderdünen Gebiet Europas. Rund 20 m2 Km ist es gross. Stundenlang kann in ihm herumgewandert werden. Schon einige hundert Meter neben der Landstrasse wird es einsam, keine Menschenseele weit und breit. In den Dünen in der Sonne liegen, an den kilometerlangen herrlichen Sandstränden baden, Kitesurfen am Playa del Médano, das ist herrlich in El Jable. Fotografen und Filmemacher schätzen die Dünen als Kulisse. Wonder Woman II wurde dort gedreht. Modelabels nutzen die Dünen für TV Spots und Magazin Shootings und auch Amateure lieben diese fantastische Szenerie als Motiv.

13 – Der Himmel über Fuerteventura – Stargazing, atemberaubende Nächte.

Stargazing auf den Kanaren ist einzigartig. Nach Hawaii und vor Neuseeland sind die Kanaren die No. 2 bei professionellen Astronomen. Ein Netz aus Sternwarten überzieht das kanarische Archipel. Schon mit blossem Auge eröffnet sich eine Welt am Himmel, die aus Mitteleuropa so nicht zu sehen ist. Bereits ein kleiner Feldstecher lässt die Plejaden wie verstreute Diamanten am Himmel glitzern. Ein kleines Observatorium öffnet wöchentlich die Tore und auch organisierte Stargazing Touren lassen sich buchen.

14 – Innere Einkehr und Harmonie – Yoga, perfekt auf Fuerteventura.

► Yoga, Surfen und Fuerteventura, das ist Harmonie in Perfektion, ein Triumvirat aus Seele, Geist und Körper. Wem der Sinn nur nach Yoga steht, dem werden attraktive Retreats angeboten. Jene, die es mit surfen kombinieren wollen, findet geeignete Surfschulen im Norden der Insel.

15 – Fiesta! Einmal richtig spanisch feiern.

► Spanier haben eine bemerkenswerte Eigenschaft: Egal was auf der Welt geschieht oder in ihrem privaten Leben gerade nicht rund läuft, sie können Feiern wie nur wenige und das in einer für Mitteleuropäer exzessiven Art. Die klassische spanische Fiesta zieht sich über eine Woche. Ein Programm wird zusammengestellt, einwenig Kirche ist auch immer dabei, aber vor allem viel Musik, Tanz, essen und trinken. Alle feiern mit. Wer noch oder schon halbwegs gehen kann, von Kindern bis zu Pensionisten, feiert bis in die Nacht hinein. Das sollte erlebt werde. Die Fiesta zu Ehren der Virgen de la buen Viaje oder der Virgen del Carmen bieten sich besonders an. Ein Erlebnis fürs Leben.

16 – Dicke Fische – Deep Sea Fishing im Atlantik.

► Fische und Säuger nutzen den Kanarenstrom, um mit ihm energieschonend nach Südafrika oder Lateinamerika zu gelangen. Wale, Haie und auch der Thunfisch ziehen mit ihm. Ein grandioses Revier für Tiefseefischer. Das jährliche Deep Sea Fishing Event in Gran Tarajal, hat sich mittlerweile internationales Renommee erarbeitet. Aber auch abseits dieses Saison Highlights lassen sich von Corralejo oder Gran Tarajal aus mit lizenzierten Booten herrliche Fishing Trips unternehmen.

17 – Bevor es nach Hawaii geht – Triathlon auf Fuerteventura.

► Die Sonneninsel hat bei Triathleten einen besonderen Ruf, ähneln doch die Verhältnisse jenen auf Hawaii. Top Athleten bereiten sich gerne für den Iron Man auf Fuerteventura vor. Das Trainingscenter in Las Playitas eignet sich besonders gut dafür. Es richtet auch jedes Jahr einen gut frequentierten Triathlon über die klassische Distanz aus.

18 – Luftbrücke Fuerteventura – Birdwatching, Zugvögel der Insel.

Zugvögel lieben es, auf Fuerteventura zu überwintern und dort zu brüten. Kaum natürliche Feinde,  fern der Menschen und Zivilisation, fühlen sie sich vor allem an verlandeten Staudamm Projekten wohl. Fuerteventura ist ein Paradies für Birdwatcher, denn dort sind auch ganz seltene Arten aus nächster Nähe zu beobachten.

19 – Ausgefallene Flugbahnen – golfen auf Fuerteventura.

► Doch es gibt sie, Golfplätze auf Fuerteventura. Ganze vier und die sind an sich gar nicht schlecht und von renommierten Planern entworfen. Wenn da nicht der stürmische Wind wäre. Den richtig einzuschätzen, wie er denn die Flugbahn beeinflussen wird, ist eine besondere Herausforderung. Dafür ist Fuerteventura eine Ganzjahres-Destination für Golfer, Flugzeit unter 5 Stunden bei einem Zeitunterschied von einer Stunde. Das hat was.

20 – Into the Deep – tauchen auf Fuerteventura.

► Fuerteventura wird vom nährstoffreichen Kanarenstrom umströmt. Das bringt eine atemberaubende Artenvielfalt. Besonders spektakulär an den Steilküsten, die von Vulkanhöhlen durchzogen sind. Grandiose Tauchspots wie „La Catedral“ bei Ajuy locken erfahrene Taucher. Eine gute Auswahl deutscher Tauchbasen bieten ihre Dienste an. Ohne lokalen Guide sollte an den Küsten der Sonneninsel nicht getaucht werden.

Zwanzig mal Sehnsucht – nein, das reicht nicht!

► Fuerteventura ist etwas für Herz und Geist, eine Insel für die Sinne. An einsamen Stränden im feinen Sand liegen und die Sonne auf der Haut spüren. In kristallklarem türkisfarbenem Wasser baden. Die Isla Tranquila ist Freiheit, ist Weite, um zu atmen. Fuerteventura wühlt auf. Naturgewalten allgegenwärtig. Der Nordost Passat bestürmt die Insel. Wilde Brandung tobt an den Steilküsten. Die subtropische Sonne brennt mittags erbarmungslos auf die Insel. Zeit für eine Siesta. Am späten Nachmittag beginnt ihr warmes Licht die sanften Hügelketten der Insel zu umspielen, zu profilieren und je näher es dem Sonnenuntergang entgegen geht, desto märchenhafter wird das Licht auf der Isla Tranquila. Wie schriebt einst Miguel de Unamuno y Jugo: „Man muss zweimal weinen, wenn man nach Fuerteventura kommt: Einmal, wenn man ankommt, ein zweites Mal, wenn man gehen muss.“ Sehnsucht. Fuerteventura wartet auf jene, die es lieben.

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