Am Peñón del Roque mündet der Barranco de Majadas Prietas an der Ostküste in den Atlantik. Über die Jahrhunderte hat er dort eine Bucht aus einer Mischung aus Lavakies, Sand und Schlick geschaffen. Weder eignet er sich besonders zum Baden, Sonnen oder Wassersport. Es ist vielmehr das Ambiente, das ihn sehens- und besuchenswert macht.
Die Bucht um den Peñón del Roque eröffnet ihr imposantes Naturerlebnis nicht von oben, sondern wenn der Besucher in sie herunter steigt. Nach Süden erhebt sich über der Bucht der Leuchtturm Faro de la Entallada auf einer 187 m hohen Klippe. Im Norden wird die Bucht durch den Pénon del Roque, einer massiven Felsklippe, abgeschlossen. "Peñón del Roque" was man als "grossen Felsturm" übersetzen könnte. Der Besucher steht in einer engen Bucht, rund um ihn erheben sich massive Klippen. Das ist imposant.
Wer nach dem Besuch des Peñón del Roque zum Faro de la Entallada hinauf fährt, kann die Bucht noch von oben betrachten. Sportliche steigen über eine Pfadspur die 200 Höhenmeter hinauf.
Die Bucht des Peñón del Roque besuchen Touristen, wegen dem Landschafts- und Naturerlebnis. Der Majorero fährt mit eingeschalteten 4x4 bis an die Bucht, um dort zu fischen. Das tiefe Wasser und die Strömung an den Klippen lieben die Meerestiere. Das man, egal wie heiss es auch ist, niemals nahe Klippen schwimmen geht, versteht sich von selber. Strömungen herrschen und selbst leichte Brandung drückt den Schwimmer an die messerscharfen Lavafelsen. Auch ein Neoprenanzug hilft da nicht allzu viel. Die Einheimischen Speerfischer, die man gelegentlich im Wasser sieht, kennen die Strömungen und haben lange Flossen, Brille und Schnorchel. Alles das, was ein normaler Schwimmer nicht hat.
Gleich um die Ecke findet sich Las Playitas und Gran Tarajal,
Der Weg zum Peñón del Roque ist im Zusammenhang mit dem Faro de la Entallada beschrieben.
GPS Position:
N 28° 13' 57,3'' | W 013° 56' 26,3''
Ein gemütlicher Nachmittag am Paseo de las Playitas.
Der kleine Fischerort Las Playitas mit seinen netten weissen Häusern, die an eine Hügelflanke über der Bucht Cala de las Playas gebaut wurden, erinnert stark an griechische Insel. Neben dem schönen, grossen sandigen Sandstrand an der Bucht, in der gefahrlos geschwommen werden kann, zeichnet sich der Ort durch seinen kleinen idyllischen Paseo mit Handelsmole, die schon lange nicht mehr genutzt wird, aus.
Am Paseo kann unter Bäumen gesessen werden oder in eines der Restaurants eingekehrt werden. Ruhig und gemütlich ist es dort. Rentner sitzen im Schatten und palavern über Gott und die Welt. Die Ruhe am Paseo wird nur unterbrochen, wenn mal wieder ein Filmteam da ist und stört. Die Location ist sehr beliebt z.B. wurden dort auch Teile der US TV Serie "Berlin Station" gedreht. Am Paseo lässt sich an heissen Tagen herrlich der Nachmittag verbummeln.
Fuerteventura ist ein gutes Revier für Birdwatcher. Zugvögel lieben die Insel zum Brüten. Bis auf die eingeschleppten Schädlinge, die Atlas Hörnchen, die das Cabildo de Fuerteventura endlich bekämpfen sollte, haben die Zugvögel keine natürlichen Feinde auf Fuerteventura. Ruhegebiete und Feuchtgebiete wie das Embalse de los Molinos oder Barrancos wie der Parra Medina sind Paradiese für die Vögel. Ganz besondere Arten lassen sich jedoch an den Klippen um den Leuchtturm Faro de la Entallada beobachten wie z.B. Seeadler.